Aufgaben der begleitenden medizinischen Betreuung in einem orthopädischen Rehabilitations-Zentrum - - 86. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 8. bis 11. Oktober 1981 Aachen

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1 /82; 31-34. 1982;

Abstract: Dr. med. L. F. Kaiser Chefarzt im Orthopädischen Rehabilitationszentrum Hessisch-Lichtenau Ohne jede Frage ist die medizinische Rehabilitation Voraussetzung für die erfolgreiche berufliche Schulung eines Körperbehinderten. Daher hat die medizinische Rehabilitation den Körperbehinderten während seiner schulischen und beruflichen Ausbildung in einem orthopädischen Rehabilitations-Zentrum ständig und wachsam zu begleiten. Schon vor der Aufnahme eines Behinderten kommt dem Arzt eine entscheidende Stellungnahme zu ob der Behinderte überhaupt leistungsmäßig den Anforderungen eines Rehabilitations-Verfahrens gewachsen ist. Dabei ist die Diagnostik vielfach bereits weitgehend ausgelotet und festgelegt wird jedoch häufig noch um zusätzliche bzw. neuere Befunde zu ergänzen sein. Das betrifft besonders auch die Grenzgebiete zwischen Orthopädie und Neurologie aber auch urologische Befunde wie sie sich besonders in der in letzten Zeit vorherrschenden Gruppe der Körperbehinderten mitTransversal-Syndrom bei Paraplegikern und Tetraplegikern ergeben. Von Seiten der ärztlichen Führung sind fundierte Kenntnisse und einschlägige Erfahrungen vor allem bei der oft schwierigen prothetischen orthetischen und apparativen Hilfsmittel-Versorgung zwangsläufig. Natürlich sind alle Hilfsmittel ständig zu überwachen und zu prüfen ob sie in ordnungsgemäßem Zustand sind und den gegebenen Verhältnissen noch entsprechen. Bei den uns anvertrauten Behinderten ist häufig zu beobachten daß sie die ihnen verordneten Schienen und Lagerungsschalen zeitweise unter vorgeschützten Gründen fortlassen und manchmal geneigt sind sie überhaupt nicht zu benutzen da sie in ihrem langjährigen Leiden den Sinn solcher Maßnahmen nur schwer einsehen können. ... hl

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