Untersuchungen der Hypophysen-Nebennierenrindenachse bei Hyperthermie |
Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 67 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. med. C. Rosak Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt Zentrum der Inneren Medizin Abteilung für Endokrinologie 6000 Frankfurt a. M. Theodor Stern Kai 7 Laborchemische Parameter und klinisch experimentelle Befunde sprechen für eine verstärkte NNR-Aktivität unter Hyperthermie. Bei Bestimmungen plasmatischer Cortisolspiegel konnte eine solche allerdings nie nachgewiesen werden eigene Untersuchungen hatten mehrmals einen geringen Abfall sub hyperthermiam demonstriert. Damit stellt sich die Frage nach einem vermehrten Verbrauch welcher die Neubildung u. U. sogar übersteigt. Bei erneuten Messungen an 8 Versuchspersonen in einem standardisierten Überwärmungsbad mit einem Anstieg der Rektaltemperatur um ca. 1 3°C steigt das Plasmacortisol geringgradig von 15 0 µg/100 ml in der Vorruhe auf 16 0 µg/100 ml an (Mittelwert aus 3 Messungen während der Phase mit maximaler Wassertemperatur). Die Differenz ist mit p > 0 25 statistisch nicht signifikant. Die gleichzeitig bestimmten ACTH Spiegel steigen von 28 4 auf 48 0 pg/ml (p< 0 01). Dieser Befund spricht für eine hypophysäre Stimulation der NNR. Er wird im Sinne einer positiven Beantwortung oben gestellter Frage interpretiert. ___MH
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