Die langfristigen Auswirkungen eines Ausdauerleistungstrainings* |
Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1 /80 S. 93 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. troph. Christiane Rompel-Pürckhauer L. R. GROTE-Institut für Physiotherapie und Rehabilitation 5920 Bad Berleburg Tel. 0 27 51 /82 73 60 *) Aus dem Sonderforschungsbereich 122 "Adaptation und Rehabilitation" der Philipps-Universität Marburg/Lahn Im Hinblick auf die präventive Nutzung wurden die langzeitigen Auswirkungen eines körperlichen Ausdauerleistungstraining systematisch untersucht. Hierfür wurden sportgewohnte Männer im Alter von 20-40 Jahren für ein vier- und teilweise achtwöchiges Laufbandergometertraining in der Klimakammer ausgewählt. Die Trainingsbelastung lag im submaximalen Bereich und wurde auf die Herzfrequenz130/min sowie teilweise bei Vergleichsgruppen auch auf 120/min und 140/min eingestellt. Die Trainingstemperaturen lagen bei 10°C 20°C oder30°C die relative Luftfeuchtigkeit konstant bei 50%. Als Indikator für den Leistungszuwachs bzw. den Trainingseffekt und langzeitigen Trainingserfolg wurde die Physical Working Capacity bei der Herzfrequenz 130/min (W130) unter klimatisch indifferenten Laborbedingungen ermittelt. Die Langzeitergebnisse zeigen daß der Trainingseffekt und der langzeitige Trainingserfolg von der Trainingsintensität sowie von der Trainingstemperatur abhängig sind. Der Leistungszuwachs bei warmen Umgebungsbedingungen (30°C Raumtemperatur) erreicht sehr frühzeitig im Trainingsverlauf ein Optimum während die Trainingsgeschwindigkeit von 30°C nach 10°C abnahm. Die langzeitigen Trainingserfolge waren hingegen bei 10°C Raumtemperatur wesentlich stabiler als bei 30°C Raumtemperatur. Die Ergebnisse lassen den Nachweis zu daß Adaptations- und Deadaptationsprozesse bei Ausdauerleistungstraining von der Trainingsintensitätabhängig sind. ___MH
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