Bemerkungen zur physikalischen Therapie der Claudicatio intermittens

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 82 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Sonnabend 13. 10. 1979 Freie Vorträge Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. D. Krause Abtlg. f. Physikalische Therapie im Klinikum Steglitz der Freien Universität Berlin Hindenburgdamm 30 1000 Berlin 45 In den "Bemerkungen" sollen die in einer zehnjährigen Arbeitsperiode bei der ambulanten Behandlung der Claudicatio intermittens an mehreren hundert Patienten gesammelten Erkenntnisse wiedergegeben werden. Nachdem in ersten Untersuchungen die eindeutige Überlegenheit aktiver krankengymnastischer Behandlung (Intervalltraining) gegenüber passiven Verfahren wie Syncardialer und Bindegewebsmassage Diadynamischen Strömen und CO2-Gasbädern dargestellt werden konnte wurde in einer zweiten Phase die Abhängigkeit des Therapieerfolges von Übungszeitraum und -frequenz geprüft. Der beste Wirkungsgrad wurde für ein Intensiv-Intervalltraining (30 Behandlungen in 6 Wochen) gegenüber anderen Übungsabläufen (20 Behandlungen in 6 Wochen resp. 30 Behandlungen in 12 Wochen u. a.) ermittelt. In einem dritten Untersuchungsgang wurde die Frage nach dem Andauern des Therapieerfolges gestellt. Es zeigte sich daß das Rehabilitationsergebnis bis zu einem therapiefreien Intervall von 6 Monaten annähernd gleich bleibt d. h. eine Wiederholungsbehandlung frühestens nach einem halben Jahr notwendig erscheint. In einem vierten Prüfabschnitt schließlich sollte geklärt werden welche weiteren Faktoren unsere Behandlungsergebnisse beeinflussen. Dabei war festzustellen daß Hypertonie Adipositas und Coronare Herzerkrankung als Einzelfaktoren einerseits sowie die Quantität der Risikofaktorenkopplung andererseits die rehabilitative Prognose belasten. Jahreszeitlich-rhythmologische Einflüsse scheinen nicht zu bestehen der Therapieerfolg jedoch von der Höhe des arteriellen Verschlusses d. h. je weiter proximal desto ungünstiger abzuhängen. ___MH

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