Cortisolspiegel bei Hyperthermie |
Journal/Book: Z. angew. Bäder- u. Klimaheilkd. Stuttgart 24 (1977) 1 17-23. 1977;
Abstract: Med. Univ.-Klinik Abteilung für Physik Medizin und Rheumatologie Innsbruck/Österreich Zusammenfassung / C. DIETZE (Jena) Physiotherapeutische Maßnahmen die zur Übererwärmung und somit zur Steigerung der Körpertemperatur führen lösen das nach Selye bezeichnete Adaptationssyndrom aus bei dem die adrenokortikale Reaktion im Mittelpunkt steht. Um das Verhalten des Nebennierenrinden-Hypophysen-Systeme während der Hyperthermieverfahren Überwärmungsbad und Sauna zu überprüfen wurde das Plasmacortisol bestimmt. Nach 6 Überwärmungsbädern von je 45 Minuten Dauer Wassertemperatur 40°C Körpertemperatur 39°C kam es nach dem 3. Bad zu einem signifikanten Anstieg des Plasmacortisols der jedoch nach dem 6. Bad weniger ausgeprägt war. Jedoch kam es während eines Saunaganges von 10 Minuten Dauer und einer Kabinentemperatur von 100°C zu einem Absinken des Plasmacortisols. Die unterschiedliche Belastungsintensität und -dauer dürfte als ursächlicher Faktor für das scheinbar gegensinnige Verhalten dieser beiden Streßformen angesehen werden. Somit wird die Sauna als milde Streßform deklariert und das Überwärmungsbad als starke Streßform. ___MH
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