Der Einfluß von Ultraschallbehandlung auf die Enzymaktivitäten (inkl. Kollagenpeptidase) im Granulationsgewebe des proliferativen Entzündungsmodells |
Journal/Book: Z. phys. Med. Stuttgart 5 (1976) 242 / Z. Physiother. Jg. 30 (1978) S. 222. 1976 / 10978;
Abstract: Rheumaklinik und Rehabilitationszentrum Valens Rheumatologische Universitätsklinik Basel Zusammenfassung / H. AURICH (Jena). Nachdem man die Entwicklung eines experimentellen Entzündungsmodells mit dem Wattegranulom der Ratte demonstriert hatte untersuchte man den Einfluß von Ultraschallbehandlungen auf die Enzymaktivitäten und Bildung des Granulationsgewebes. Bis zum 10. Tag nach Watteimplantation wurde das Granulom täglich mit einem 4 cm2 großen Schallkopf und 0 5 Watt je cm2 eine Minute lang beschallt. Eine zweite Gruppe Ratten erhielt täglich 4 mg Prednison pro Körpergewicht während die dritte Gruppe ohne jegliche Therapie als Kontrollgruppe diente. Gemessen am Trockengewicht war das Maximum des Granulationswachstums am 11 Tag erreicht der Enzymaktivitätsanstieg dauerte noch bis zum 18. Tag an. Vergleicht man die Untersuchungsergebnisse so hemmen die Ultraschallbehandlungen als auch die hohen Steroidgaben gleich stark das Granulationswachstum. Durch Ultraschall werden die Aktivitäten der sauren Phosphatase deutlich herabgesetzt während die kollagenabbauenden Enzyme unbeeinflußt bleiben und die zytoplasmatischen Enzyme die Laktatdehydrogenase sogar ansteigen. Somit ist die antientzündliche Wirkung des Ultraschalls gegenüber den Kortikoiden geringer da es unter Kortikoidtherapie zum signifikanten Abfall aller gesamten Enzymaktivitäten kommt. ___MH
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