Trinkkuren bei Erkrankungen der Harnwege |
Journal/Book: Z. angew. Bäder- u. Klimaheilkd. Stuttgart 23 (1976) 201 / Z. Physiother. Jg. 29 (1977) S. 380. 1976 / 1977;
Abstract: Wasserburg BRD Zusammenfassung / C. DIETZE (Jena) Die heutigen theoretischen Vorstellungen über günstige Trinkkurwirkungen bei Harnwegsinfektionen und Harnsteinen basieren auf 3 Vorgängen: Durchspülung der Harnwege Zunahme der Löslichkeit der konkrementbildenden Stoffe durch gezielte Beeinflussung des Harn-pH und durch Konzentrationsanstieg bestimmter Begleitionen im Harn entzündungswidriger Einfluß bestimmter Quellen. Um die durch die Trinkkur hervorgerufene Konzentrationsänderung zu eruieren wurden im Serum Harn Speichel und Schweiß Na K Ca Mg Cl P und pH bestimmt außerdem im Harn die Titrationsazidität und Ammonium. Den hier untersuchten unterschiedlichen Wässern ist ein Anstieg von Ca und Mg im Serum gemeinsam der wiederum durch die Anwesenheit von Kohlensäure bedingt sein soll. CO2-reiche Quellen bewirken einen K-Anstieg im Serum. Heute ist bekannt daß eine erhöhte Na- Cl- Mg- und So4-Konzentration in Harn erwünscht ist bei konkrementgefährdetem Harn da diese die Löslichkeit steigern können. Der Verfasser wies mit seinen Untersuchungen die membrandichtende und entzündungswidrige Wirkung der Trinkkuren mittels Pyrexal-Hauttests und GOT-Bestimmung im Serum nach. ___MH
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