Elektrotherapie chronischer arterieller Verschlußkrankheiten |
Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 28 (1976) 283-288. 1976;
Abstract: Aus der Medizinischen Klinik der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. F. RENGER) Lehrstuhl IV Physiotherapie (Prof. Dr. sc. med. H. EDEL) Zusammenfassung Es wird eine Übersicht der Verfahren der drei Frequenzbereiche Nieder- Mittel- und Hochfrequenz zur Behandlung chronischer peripherer arterieller Verschlußkrankheiten des Stadiums II gegeben. Günstige Wirkungen (Gehstreckenverbesserungen) nach ambulanten Behandlungsserien ergeben sich besonders bei den Elektrotherapieverfahren die eine aktive Bewegungstherapie ("Gefäßtraining") simulieren: wie bei der diadynamischen Stromform CP und verschiedenen Stromformen des Mittelfrequenzbereiches (Interferenzstrom bzw. Amplipulsverfahren). Die durch moderne Objektivierungsverfahren gesicherten Therapieergebnisse machen es ratsam diese ökonomischen Behandlungsmöglichkeiten für diese eminent chronischen Krankheiten mehr als bisher in einem komplexen langfristig konzipierten Behandlungsplan zu nutzen. Auf die Möglichkeiten einer langdauernden galvanischen Strombehandlung in niedriger Dosierung zur Behandlung arterieller chronischer Hautulzera (Stadium IV) mit Batteriegeräten wie sie in den letzten Jahren besonders von WOLCOTT u. Mitarb. konzipiert und von FREUND bestätigt wurde wird hingewiesen. Die vorgeschlagenen Behandlungsverfahren und Behandlungshinweise wurden in einer Sitzung der Sektion Elektromedizin der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR am 20. 9.1974 diskutiert und zur Anwendung befürwortet. Der Angiologischen Abteilung der Medizinischen Klinik und ihrem Leiter Prof. Dr. sc. med. P. THIELE gilt unser Dank für langjährige kollegiale Zusammenarbeit auf diesem Fachgebiet. ___MH
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