Teil 2: Qualitative Diagnostik der venösen Durchblutungsstörungen |
Journal/Book: Med. Klin. 70 (1975) 50 2027 / Z. Physiother. Jg. 29 (1977) S. 374. 1975 / 1977;
Abstract: Department für Innere Medizin der Universität Zürich CH-8091 Zürich Rämistraße 100 Zusammenfassung / WESSEL (Erfurt) Während es in den Venen unter physiologischen Bedingungen zu einer inspiratorischen Strömungsabnahme (Druckanstieg im Abdomen über den in der V. iliaca) und zu einer exspiratorischen Zunahme kommt werden bei Strombahnhindernissen in den Oberschenkel- und Beckenvenen (z. B. Thrombose oder Gefäßkompressionen durch Tumor) mit dem Doppler-Ultraschall kontinuierliche Strömungssignale abgeleitet da durch die periphere venöse Hypertonie (klinisch manifestiert als chronisch-venöse Insuffizienz) in jeder Atemphase der Druck in der V. Cava inf. unterschritten wird. Grenzen der Methode sind dadurch gegeben daß die Befunde nur mit Seitenvergleich verwertbar sind und die Treffsicherheit vom Becken zur Peripherie hin abnimmt; lokalisierte Unterschenkelthrombosen sind nicht zu erfassen. Relativ leicht ist die Diagnose einer venösen Klappeninsuffizienz. Kommt es bei intakten Klappen nach einem Valsalva-Preßversuch zu einem kurzen Reflux so bei insuffizienten zu einem massiveren Rückstrom der mit dem Ultraschall-Doppler gut erfaßbar ist. Aussagen über die Art des Strömungshindernisses und der Klappeninsuffizienz jedoch sind mit dieser Methode bislang nicht möglich dafür ist die Phlebographie weiterhin unentbehrlich. ___MH
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