Die Ultraschall-Doppler-Methode in der angiologischen Diagnostik. Teil 1: Arterielle Durchblutungsstörungen |
Journal/Book: Med. Klin. 70 (1975) 50 S. 2019 / Z. Physiother. Jg. 29 (1977) S. 142-143. 1975 / 1977;
Abstract: Department für Innere Medizin der Universität Zürich CH-8091 Zürich Rämistraße 100. Zusammenfassung / G. WESSEL (Erfurt) Das Prinzip der Methode beruht darauf daß perkutan über eine bleistiftförmige Sonde kontinuierlich oder gepulst Ultraschallwellen im Frequenzbereich 5 bis 10 MHz ausgesendet und nach Reflektion am strömenden Blut mit Frequenzverschiebung wieder aufgenommen elektronisch in einem Kopfhörer oder Lautsprecher hörbar gemacht auch phonografisch oder als Strömungsgeschwindigkeitskurve registriert werden können. Für eine durchgängige Arterie sind hochfrequente pulssynchrone Signale typisch während in poststenotischen Gefäßen je nach Schweregrad der Strömungsbehinderung ein tieffrequentes und weniger stark pulssynchron veränderliches Geräusch ohne diastolische Rückflußkomponente auftritt das bei schlechter Kompensation kontinuierlich zu hören ist. Durch Doppler-Ultraschall-Messung der systolischen Druckdifferenzen zwischen A. brach. und A. tib. post. (in Ruhe und nach Belastung) kann der Schweregrad einer Durchblutungsstörung quantitativ eingeschätzt werden. So weisen systolische Druckwerte um und unter 50 mm Hg in der A. tib. post. auf eine schwere die Existenz der Extremitäten bedrohende Ischämie hin. Die Methode ist von Wert bei der Festlegung des weiteren diagnostischen (Angiographie) oder therapeutischen Vorgehens wie auch bei der Therapiebeurteilung (nach Gehtraining transluminaler Rekanalisation und rekonstruktiver Gefäßchirurgie). ___MH
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung