ZUR TIEFENVERTEILUNG VON AMINOSÄUREN UND OSMOTISCH WIRKSAMEN SUBSTANZEN IM STRATUM CORNEUM GESUNDER VERSUCHSPERSONEN |
Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Direktor: Prof. Dr. med. J. LISSNER Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Helmgard M.F. Bauer aus München 1970 ZUSAMMENFASSUNG Fragestellung: Wir erarbeiteten Normalwerte für die Menge an Aminosäuren (AS) und osmotisch wirksamen Substanzen (OS) pro cm2 gesunder menschlicher Hornhaut studierten die Tiefenverteilung der AS und OS durch Aufteilung der Hornhaut in 15 Schichten errechneten den osmotischen Druck in der Hornhaut und untersuchten die Wirkung von Syndets auf die Hornhaut bezüglich des Gehaltes an AS und OS. Methode: Wir verwandten für unsere Versuche die Abrißmethode mit Tesafilm. Abrißstelle war der Rücken unterhalb des Schulterblattes (Fläche: 36 25 cm2). Die eine Tesa-Hautabriß-Hälfte wurde sodann in 23 ml NH3 freiem Wasser 4 1/2 Stunden eluiert die andere zur Schichtdickenbestimmung mit Amidoschwarz angefärbt. 1 ml des Eluates wurde 1 : 5 verdünnt und kolorimetrisch mittels Ninhydrin die darin enthaltene Menge an AS quantitativ bestimmt. 10 ml Eluat wurden eingedampft der Rückstand in 0 5 ml Wasser gelöst und zur quantitativen Bestimmung der OS nach dem Prinzip der Gefrierpunktserniedrigung benutzt. Ergebnisse: Die Fehlerbetrachtung weist darauf hin daß rasche Aufarbeitung des Eluates wegen der fermentativen mikrobiellen Einflüsse unerläßlich ist daß die Eindampfungstemperatur für das Eluat < 35° C sein muß und daß Amidoschwarzlösung instabil ist. Für die Menge an AS pro cm2 Gesamthornschicht ergibt sich aus den Ergebnissen von 16 Versuchen ein Mittelwert von 1 11 µMol/cm2 (Schwankungsbereich 0 65 - 2 28 µMol/cm2) für die Menge an OS aus den Ergebnissen von 14 Versuchen ein Mittelwert von 1 91 µMol/cm2 (Schwankungsbereich 0 72-3 40 µMol/cm2). Die Tabellen 3 - 6 geben die Menge an AS und OS in µMol/cm2 unter Angabe der Schichtdicke für jede einzelne Schicht und jeden Versuch gesondert an. ___MH
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