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November 2024

Dr. Leo Schulz 60 Jahre alt

Journal/Book: Z. angew. Bäder- u. Klimaheilk. 15: 489-490 (1968). 1968;

Abstract: Lieber Herr Leo Schulz! Am 19. 9. 1968 wurden Sie 60 Jahre alt. Wir kennen uns jetzt länger als 36 Jahre seit den Tagen an denen Sie als junger Doktorand Ihres Lehrers und väterlichen Freundes F. L i n k e vielerorts auch bei uns in Königstein Ihre vielbeachteten Luftionenmessungen durchführten und bald mit einem Vortrag "Beiträge zur Kenntnis der Luftionen" (auf der IX. Versammlung der Mittelrheinischen Studiengesellschaft für Klimatologie und Balneologie 1933 Bad Kreuznach) vor die wissenschaftliche Öffentlichkeit traten. Seitdem besteht wissenschaftlich und menschlich eine herzliche Freundschaft zwischen uns. Sie sind Schlesier in Weigelsdorf Kreis Reichenbach geboren kamen aber schon früh zum Studium der Naturwissenschaften nach Freiburg i. Br. und dann nach Frankfurt a. M. wo Sie von der menschlich und wissenschaftlich überragenden Persönlichkeit Franz Linkes geprägt wurden. Es kam eine Zeit in der die an der Kurortforschung interessierten jungen Meteorologen in die einzelnen Heilbäder und Kurorte gingen an Ort und Stelle forschten; der Reichswetterdienst schuf die Kurort-Klimakreisstellen dank dem großen Organisationstalent von Professor Karl K n o c h und dem Verständnis der damaligen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Balneologie. Nachdem Sie längere Zeit auch am Kerckhoff-Institut in Bad Neuheim gearbeitet hatten wurden Sie Leiter der bioklimatischen Forschungsstelle in Braunlage die Sie heute als Oberregierungsrat im Deutschen Wetterdienst leiten. Der Erforschung des Mittelgebirgsklimas als wichtigstes Erholungsklima für den deutschen Menschen haben Sie sich seit je verschrieben. In sorgfältigen Untersuchungen haben Sie die vergessene Bedeutung des Mittelgebirges als Erholungsgebiet im Sommer herausgestellt ebenso haben Sie exakte Grundlagen für die Winterkuren und den Wintersport im Harz geschaffen. Mehr als 100 Arbeiten sind aus Ihrer Feder entstanden. Ihre regelmäßigen medizin-meteorologischen Monatsberichte zeigen den Ablauf der Witterung im Harz mit allgemein gültigen Hinweisen für die Mittelgebirge und wichtigen Ratschlägen für die ärztliche klimatische Behandlung. Sehr anschaulich haben Sie die Unterschiede zwischen den einzelnen deutschen Mittelgebirgen herausgearbeitet. In exakten lokalklimatischen Studien die u. a. den Bergwind in Bad Harzburg als heilklimatischen Faktor UV- und Kernzahlmessungen in den verschiedensten Heilkurorten das Waldklima die Auswahl des richtigen Kurortes betrafen haben Sie anschaulich gezeigt wie das Heilklima entsteht aus dem Akkord zahlreicher lokalklimatischer Faktoren. Dazu kommen zahlreiche speziell meteorologische Arbeiten sowie Ihr großes Interesse für Fragen der Meteoropathologie. Die bioklimatische Forschungsstelle in Braunlage die seinerzeit durch die Initiative von Dr. med. Kurt S c h r ö d e r sen. Braunlage entstand und der Sie seit 1933 vorstehen hat für die Kurortwissenschaft eine richtunggebende Bedeutung erlangt. ... Ihr getreuer Walther Amelung ___MH


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