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December 2024

Druckmessungen im gesunden Sinus maxillaris bei verschiedenen Atmungstypen

Journal/Book: Zeitschrift für Laryngologie - Rhinologie - Otologie und ihre Grenzgebiete 46. Jahrgang März 1967 Heft 3. 1967;

Abstract: HNO Klinik des Bezirkskrankenhauses Frankfurt/O (Chefarzt: Dr. med. Lamm) HNO Klinik des Zentralen Lazarettes der N.V.A. Bad Saarow (Direktor: Prof. Dr. med. habil. Gestewitz) Zusammenfassung Unter Anwendung eines selbstgefertigten kapazitiven Druchwandlers und über einen Schleifenoszillographen wurden Druckschwankungen in 22 gesunden Kieferhöhlen und einer Stirnhöhle lichtoptisch registriert. Von 15 Personen konnte eine statistische Auswertung vorgenommen werden da genügend Einzelwerte zur Verfügung standen. Bei den Messungen wurden die Versuchspersonen aufgefordert verschiedene Atmungstypen auszuführen (z. B. Mund- oder Nasenatmung). Die Untersuchungen ergaben folgendes: 1. Ohne Berücksichtigung der verschiedenen Atmungstypen betrugen die Druckschwankungen in der gesunden menschlichen Kieferhöhle ± 0 7 bis ± 4 0 mm H2O. Die Werte sind niedriger als alle bisher angegebenen. 2. Die Druckwerte in der gesunden menschlichen Stirnhöhle (nur eine Versuchsperson) betrugen ± 1 0 bis 1 2 mm H2O. 3. Die Druckschwankungen bei der Nasenatmung liegen je nach Atemtiefe doppelt bis dreimal so hoch als bei der Mundatmung. 4. Die mittleren Spitzenwerte des Druckes beim Einatmen sind bis zu 50 % größer als beim Ausatmen. 5. In der Stirnhöhle des Menschen werden meßbare Druckschwankungen lediglich bei tiefer Nasenatmung und bei der Mundatmung mit zugehaltener Nase festgestellt. Über den gesamten Meßbereich waren herzsynchrone Pulswellen aufgelagert. 6. Ein vorher schwer durchgängiges Ostium kann nach einigen tiefen Atemzügen durch die Nase "gebahnt" werden. 7. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse können Döderleins theoretische Überlegungen über den Luftwechselvorgang in den Nasennebenhöhlen bestätigen. Wenn auch die Zahl der untersuchten Patienten relativ klein ist so berechtigt die Bekanntgabe der Ergebnisse die Tatsache daß erstmals unter physiologischen Atemverhältnissen gemessen wurde. Die Meßergebnisse die wesentlich niedriger sind als die vorher bekannten eröffnen unter Benutzung des beschriebenen Meßweges neue Aspekte für die Deutung der Physiologie der Nasennebenhöhlen. ___MH


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