Ergebnisse fortlaufender physikalischer Kreislaufanalysen und Volumenpulsmessungen nach intravenöser und intraarterieller Injektion von Bradykinin an Gesunden und peripher Durchblutungsgestörten bei Anwendung der direkten arteriellen Druckmessung

Journal/Book: Sonderdruck aus "Zeitschrift für Kreislaufforschung" Band 53 Seite 1014-1030 1964. 1964;

Abstract: Aus der Chirurgischen Universitätsklinik Frankfurt am Main (Direktor: Prof. Dr. R. G e i ß e n d ö r f e r) (Eingegangen am 8. März 1964) Zusammenfassung In zusammenfassender Betrachtung unserer Untersuchungen können wir die dabei erbrachten Ergebnisse in folgenden Punkten herausstellen: 1. Die detaillierte Untersuchung von Gesunden und peripher durchblutungsgestörten Patienten ergibt einen besseren Überblick über die damit in innigem Zusammenhang stehenden Reaktionsabläufe die von der Intaktheit des peripheren Gefäßsystems abhängen. 2. Dabei zeigen sich hinsichtlich der intravenösen Applikation gute Übereinstimmungen mit früheren Untersuchungsergebnissen. 3. Ein unterschiedlicher Reaktionsablauf bei intravenöser und intraarterieller Injektion ist deutlich zu ersehen. 4. Es besteht eine unzweifelhafte Abhängigkeit der Reaktionsstärke von der applizierten Substanzmenge. 5. Die Bestimmung der Kreislauffaktoren nach jeder 6. sec in der 1. min stellt das Gesamtbild der Reaktion deutlicher heraus und ergibt einen besseren Einblick in die sogenannte hämodynamische Frühreaktion. 6. Die verschiedenartige altersabhängige Hämodynamik der Arteriolen kommt durch die Volumregistrierung sehr gut zum Ausdruck. Außerdem wurden Beziehungen zum peripheren Gesamtwiderstand und zum intravasalen Druck- und Schlagvolumen aufgezeigt. 7. Mit zunehmendem Alter konnte ein Verschwinden des phasischen Reaktionsablaufs festgestellt werden. 8. Die Interpretation des Kreislaufverhaltens bei Gesunden und durchblutungsgestörten Patienten steht im Einklang mit einer von Wezler und Sinn gegebenen Erklärung der peripheren Widerstandszunahme bei sinkendem intravasalem Druck. schö

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