Engstellung (Spasmen?) von Großhirnarterien im Angiogramm bei Aneurysmen und anderen Schädigungen des Hirns |
Journal/Book: Die Medizinische Welt (1962) Nr. 38 S.1987-1996. 1962;
Abstract: Aus der Neurochirurgischen Abteilung der Chirurgischen Universitätsklinik Tübingen (Direktor: Professor Dr. W. Dick) Zusammenfassung An Hand eigener Beobachtungen wird zu dem aus der Literatur bereits bekannten Vorkommen von sogenannten Spasmen der Hirnarterien in der Umgebung von Aneurysmen Stellung genommen. Es wird gezeigt daß diese arteriellen Engstellungen in verschiedenen Stärkegraden vorhanden sein können und daß sie eine erhebliche klinische Bedeutung haben die sich in ischämischen Durchblutungsstörungen einzelner oder mehrerer Hirnabschnitte mit entsprechenden neurologischen Funktionsstörungen äußert. Unter Berücksichtigung der Literatur wird diskutiert ob ein Spasmus die Ursache dieser Einengung der arteriellen Hirnstrombahn sein kann. Im Zusammenhang mit Befunden bei anderen Schädigungen des Großhirns die angiographisch schwere Durchblutungsstörungen zeigten wird festgestellt daß nur eine Kompression der Hirnarterien durch gesteigerten intrakraniellen Druck für die Einengung der arteriellen Gefäßlumina verantwortlich gemacht werden kann. Allein diese Deutung paßt in den Rahmen der pathophysiologischen Vorgänge im Schädelinhalt die mit einer lokalisierten oder allgemeinen intrakraniellen Drucksteigerung einhergehen. . . .
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