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December 2024

Untersuchungen über die Wirkung einer 4-wöchigen Bäderkur in Bad Steben/Frankenwald auf das Blutbild die Blutkörperchensenkung und die Serumeiweißverhältnisse

Abstract: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Walter G r o l l aus Augsburg München 1958 Aus dem Balneologischen Institut bei der Universität München Medizinische und Klimatologische Abteilung Vorstand: Professor Dr. med. H. v. Braunbehrens Z u s a m m e n f a s s u n g Es wurden die Veränderungen des Blutbildes der Blutsenkung und der Serumeiweißfraktionen (Proteine Lipoproteide Glucoproteide) an 90 Patienten mit vorwiegend degenerativ-rheumatischen Erkrankungen während einer vierwöchigen Bäderkur in Bad Steben untersucht. Die Untersuchungen erfolgten in 14-tägigen Intervallen. Die Auswertung wurde anhand folgender statistischer Berechnungen durchgeführt: a) Veränderungen der Mittelwerte während der Kur b) Veränderungen der Streuungen während der Kur c) Veränderungen der Verteilungsfunktionen während der Kur d) Regressionen für die 1. und 2. Kurhälfte. Ergebnisse: 1. Die Mittelwerte der Erythrocyten nehmen in der 2. Kurhälfte deutlich zu. 2. Die zu Beginn der Kur verminderten Leukocytenwerte" steigen im Kurverlauf zur Norm an. 3. Die Mittelwerte der Monocyten liegen vor Kurbeginn deutlich unter der Norm. Sie zeigen in der 2. Kurhälfte entsprechend der "monocytären Abwehr- oder Überwindungsphase" beim akuten Infekt (Hoff) einen deutlichen Anstieg zur Norm. 4. Die "lymphocytär-eosinophile Heilphasen (Hoff) macht sich in einem Ansteigen der Lymphocyten über den Normal-Mittelwert bemerkbar konnte aber statistisch nicht genügend gesichert werden. Es liegen Anzeichen vor daß die Lymphocyten in der Zeit nach Kurbeendigung weiterhin ansteigen und somit der Ausdruck der eigentlichen Heilphase erst nach Beendigung in Erscheinung tritt. 5. Die angänglich erhöhten Mittelwerte der basophilen Leukocyten normalisieren sich im Kurverlauf. 6. Bei den Lipoproteiden hat sich die Auswertung von 3 Fraktionen bewährt. Im Kurverlauf steigen die Mittelwerte der Fraktion L2 zur Norm an während diejenigen der Fraktion L3 sich zur Norm hin vermindern. 7. Die Mittelwerte der übrigen Meßreihen zeigen während der Kur keine wesentliche Änderung. 8. Es hat sich erwiesen daß die Veränderung der Mittelwerte allein keine ausreichende Aussage über eingetretene Änderungen zu geben vermag. Erst die Einbeziehung der Verteilungsfunktionen der Streuungen sowie der Regressionen geben genaueren Aufschluß über tatsächlich vor sich gegangene Verschiebungen innerhalb der einzelnen Meßreihen. 9. Anhand dieser Kriterien läßt sich mit wenigen Ausnahmen feststellen daß die durch die Kur hervorgerufenen Reaktionen abhängig sind von der Ausgangslage: Anfangs erniedrigte Werte steigen an erhöhte Werte erfahren eine Verminderung. 10. Die Frage spezifischer und unspezifischer Kurwirkungen wird diskutiert. 11. Es wird der Versuch unternommen aus dem Verhalten der Proteinfraktionen in Abhängigkeit von der Höhe der Blutkörperchensenkung prognostische Hinweise zu gewinnen. ___MH


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