Untersuchungen über die biologische Wirkung der langwelligen atmosphärischen Hochfrequenzstrahlen |
Journal/Book: Geschwulstforschung 1958 Band 14 Heft 1. 1958;
Abstract: Aus der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Institut für Medizin und Biologie Berlin-Buch (Präsident: Prof. Dr. Dr. h. c. W. F r i e d r i c h) Arbeitsbereich Physik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. W. F r i e d r i c h) (Eingang am 4. 8. 1958) Auf Grund zahlreicher Arbeiten auf dem Gebiet der Medizin-Meteorologie kann man mit Bestimmtheit sagen daß ein Einfluß atmosphärischer Vorgänge auf den lebenden Organismus besteht. Diese Beeinflussung zeigt sich bei zahlreichen Menschen in mehr oder weniger ausgeprägter Form angefangen bei allgemeiner Unpäßlichkeit über Rheuma- und Narbenschmerzen bis zur Auslösung von Krankheiten. Diese Feststellung berechtigt zu der Frage nach den ursächlichen Beziehungen zwischen Wettergeschehen und Organismus. Die zunächst durchgeführten Untersuchungen einzelner meteorologischer Elemente wie Luftdruck Wind Feuchtigkeit usw. zeigten keine Ergebnisse. Das ist bis zu einem gewissen Grade auch erklärlich da der Körper sehr stark an die Schwankungen dieser Elemente gewöhnt ist. Man wandte sich deshalb den komplexen meteorologischen Erscheinungen - Frontdurchgängen und Luftmassenwechseln- zu die sich durch verschieden stark ausgeprägte Änderungen des meteorologischen Milieus auszeichnen. Die gewonnenen Ergebnisse waren recht befriedigend. Allerdings konnte man sich damit noch nicht begnügen weil bei diesen Untersuchungen lediglich die zeitlich definierten Vorgänge am Boden berücksichtigt worden waren. Es traten aber auch auffällige Häufungen pathologischer Erscheinungen auf ohne daß sich bemerkenswerte Änderungen in der atmosphärischen Umwelt zeigten. Außerdem konnten längere Zeit vor dem Eintreten einer bestimmten Wetteränderung biologische Reaktionen beobachtet werden die einer Klärung bedurften. Das für diese Ergebnisse verantwortliche Element muß demnach über größere Entfernungen hinweg wirksam sein. Da die Wetterwirkungen in Gebäuden ebenso beobachtet werden wie im Freien kommen nur Faktoren in Betracht die neben ihrer großen Reichweite auch in der Lage sind in Wohnräume ungehindert einzudringen. Auf Grund dieser Bedingungen wird die Zahl der wirksamen Elemente schon wesentlich eingeschränkt. ... ___MH
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