Zur Meteorotropie der Lungenembolie |
Journal/Book: Sonderdruck aus Jahrg. 13 (1958) Heft 24 Seite 987 Zeitschrift für die gesamte Innere Medizin und ihre Grenzgebiete. 1958;
Abstract: Aus der Medizinischen Universitätsklinik Pilsen (Tschechoslowakei) (Vorstand: Prof. Dr. K. Bobek) Zusammenfassung In den Jahren 1950 bis 1955 verfolgten wir die Beziehung zwischen 457 tödlichen Lungenembolien und Wetterveränderungen im Gebiet der Stadt Pilsen. Wir fanden in den Wintermonaten eine bedeutende Anhäufung von Warmfronten 20-12 Stunden vor dem Tode und eine Anhäufung von Okklusionsfronten 12-20 Stunden nach dem Tode Während der Sommermonate waren Warmfronten um die Todesstunde (±12 Std.) und Kaltfronten nach dieser (12-36 Std.) angehäuft. Während der Übergangsmonate war die Anhäufung um den Todesfall (4 Std. vor bis 20 Std. nach dem Tode) bloß bei einer einzigen Wetterfront und zwar bei der Okklusionsfront von Bedeutung. Unter Anwendung des strengsten statistischen Kriteriums von 3 zeigt sich die Anhäufung von Okklusionsfronten während der Übergangsmonate am bedeutendsten. Wir haben keine Jahresschwankungen der Todesfälle an Lungenembolie gefunden. Bedeutende Anhäufungen der tödlichen Lungenembolien in den Früh- Vormittags- und Abendstunden hängen eher von der körperlichen Bewegung der Kranken als von meteorologischen Einflüssen oder vom Tagesrhythmus der Lebensfunktionen des Menschen ab. schö
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