Dielektrische Veränderungen organischer Stoffe durch Röntgenstrahlen

Journal/Book: SONDERDRUCK AUS DIE NATURWISSENSCHAFTEN 1955 HEFT 21 S. 576/77 42. JAHRGANG. 1955;

Abstract: Physikalisches Institut der Technischen Hochschule Hannover Eingegangen am 20. August 1955. Die für alle biologischen Anwendungen wichtige Frage in welcher Form die Energie von Röntgenstrahlen sich in der bestrahlten Materie umsetzt ist für organische Stoffe im festen Zustand noch kaum untersucht. Nach den Ergebnissen der Radiochemie wäßriger und organischer Lösungen [WEISS1) MINDER und SCHOEN2)] ist primär mit der Bildung von Radikalen mit unter Umständen sehr kurzer Lebensdauer (10-10 bis 10-11 sec) zu rechnen. Führen diese Primärprodukte zu stabilen Molekeln die von denen der unbestrahlten Substanz verschieden sind so müßte sich dies im allgemeinen durch eine Änderung der Dielektrizitätskontsante (DK) bemerkbar machen. Diesen Effekt hat bereits GUEBEN3) nachzuweisen versucht; die Empfindlichkeit seiner Anordnung (DK-Änderungen von 10-3) reichte jedoch nicht aus. ... ___MH

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