Der heutige Stand der biologischen Erforschung der kosmischen Strahlung (KS)

Journal/Book: Sonderabdruck aus dem "Bulletin der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften" Vol. 11 (1955) Fasc. 4/5 p. 314-318. 1955;

Abstract: Von J. Eugster Privatdozent an der Universität Zürich Zusammenfassung Der Autor berichtet über die Einwirkung der kosmischen Strahlen auf Lebewesen: 1. Auslösung von Mutationen und Keimschädigungen. a) Erhöhung der Mutationsrate bei Pilzen Bombardia lunata Zickler; b) Entwicklung von Zwergwuchsformen der Goldgerste aus Samen die der kosmischen Strahlung ausgesetzt waren; c) Entstehung von Letalfaktoren durch Einwirkung auf Eier von Artemia Salina. 2. Hautverbrennungen bei Mäusen durch schwere Primärstrahlen. 3. Versuche am menschlichen Gewebe. Die Markierung der Einschlagsstelle von schweren Primärstrahlen auf der Haut ließ die Frage der Latenzzeit abklären. Zunächst war an der betreffenden Stelle nichts zu sehen nach 8 Monaten ein Granulom von 2 mm Durchmesser und nach 1 Jahr war ein Pigmentfleck zu erkennen. Die Methode der Markierung der Einschlagsstelle wurde erklärt. Summary The author reports on the effects of cosmic rays on living organisms: 1. Production of mutations and injury to germ cells: a) increase of mutation rate in the fungus Bombardia lunata Zickler; b) development of dwarf growth forms of gold barley from seeds which have been exposed to cosmic rays; c) production of lethal factors in the eggs of Artemia Salona. 2. Skin burns in mice by strong primary rays. 3. Experiments on human tissue: Markings on the skin at the point of exposure to strong primary rays reveal latent period. At first there is nothing to be seen then after 8 months a granuloma of 2 mm diameter and after 1 year a patch of pigment can be seen. The methods for marking the point of exposure are explained. ___MH

Zurück | Weiter