Die orthopädische Behandlung rheumatischer Erkrankungen*) |
Journal/Book: Separatabdruck aus: Wiener Medizinische Wochenschrift 105. Jahrs. 1955 Nr. 6 (S. 118-120). 1955;
Abstract: *)Vortrag gehalten auf der gemeinsamen Tagung der Vereinigung der Orthopäden Österreichs und der österreichischen Gesellschaft für Physikalische Medizin sowie der Gesellschaft für Unfallsheilkunde am 27.-29. Mai 1954 in Linz. M. Lange hat in einem Vortrag aus dem Jahre 1949 in sehr übersichtlicher Weise die Verdienste und den Aufgabenkreis der Orthopädie bei der Behandlung der verschiedensten Formen rheumatischer Erkrankungen dargelegt. Indessen ist wie das ja der internationale Rheumatologenkongreß des vergangenen Jahres sowie auch die Tagung der Deutschen orthopädisehen Gesellschaft in Münster gezeigt hat eine überaus große Erweiterung der Forschungsbasis sowie auch der Behandlungs- und Betreuungseinrichtungen in dieser Richtung erfolgt und das ganze Rheumaproblem das zu einer zunehmenden sozialen Belastung des ganzen Staates heranwächst wurde in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund des öffentlichen Interesses gerückt. Die Reichweite orthopädischer Maßnahmen ist Hand in Hand mit der vielseitigen Entwicklung interner Forschungs- und Behandlungsmethoden immer größer geworden und sie hat im Zuge einer systematischen Weiterentwicklung und Organisation der Physikotherapie und Balneologie viele wertvolle Bereicherungen in bezug auf eine optimale Vor- und Nachbehandlung insbesondere nach operativen Eingriffen erfahren. Im Zuge der veränderten Anschauungen über die Physiopathologie der Gelenkerkrankungen hat sich auch die frühere mehr mechanistische und lokalistische Einstellung des Orthopäden in vielen Gesichtspunkten geändert und wie Schuhknecht schreibt mehr einer Ganzheitsbetrachtung der verschiedenen Arthritis- und Arthrosekrankheiten Platz gemacht. . . .
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