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December 2024

Die atmosphärische Trübung in einem Schwarzwaldtal

Journal/Book: Aus dem Jahresbericht 1949 d. Bad. Landeswetterdienstes. 1949;

Abstract: Eine Bearbeitung der von der Kurortklimakreisstelle Baden-Baden auf dem Baden-Badener Schlossberg vorgenommenen Michelson-Aktinometermessungen durch Dipl. Met E. King hat gezeigt dass die Strahlungsintensitäten über Siedlungen am Ausgang von Gebirgstälern in die Ebene vornehmlich durch die an Strahlungstagen meist überwiegende Berg-Tal-Windzirkulation bestimmt sind. Ein zweimonatiger Aufenthalt auf dem Baldenweger Hof nördlich Zarten bei Freiburg gab Gelegenheit diese Verhältnisse erneut nachzuprüfen. Der Hof liegt auf der Nordseite das bei Zarten vor dem Eingang in die eigentliche Höllentalschlucht ziemlich breiten Dreisamtales in 360 m NN rund 100 m höher als Freiburg. Die Talsohle ist hier etwa 4 km breit und verengt sich stadtwärts auf 1 - 2 km. Nach Süden hin ist das Tal durch das Feldberg-Schauinslandmassiv abgeschlossen das eine Anzahl guter tannen- und fichtenbestandener Sichtziele in günstiger Entfernung zwischen 10 und 20 km bietet Die Ventilation ist bei der grossen Breite des Tales unbehindert und Industrie kaum vorhanden: Die Messungen wurden im September und Oktober 1949 durchgeführt. Die empfindlichste Methode zur Untersuchung atmosphärischer Trübungen ist wie wir in unseren Freiburger Himmelslichtstudien (I) nachweisen konnten die Messung von Leuchtdichte Farbwert und Polarisation des Zenithimmelslichts. Neben diesen wurden auch Michelson- Messungen ausgeführt sowie Sichtmessungen mit Fotoelementen mittels eines Theodoliten (II). Es genügt nachstehend die Ergebnisse der Himmelslicht- und Sichtmessungen zu diskutieren. Wegen der Messmethodik wird auf die vorgängigen Arbeiten verwiesen. Es standen 15 bis 18 hinreichend klare Messtage zur Verfügung. Die Messungen erfolgten jeweils vor- und nachmittags bei den Sonnenhöhen 18 und 29 Grad entsprechend den Luftmassen 3 und 2 sowie mittags bei Sonnenhöchststand. Die Leuchtdichte das Zenits zeigte folgenden Tagesgang: (o. Tabelle 1) Die Tabelle zeigt zunächst in den Extremwerten die Empfindlichkeit der Methode hinsichtlich der Ergebnisse eine deutliche Abnahme der Intensität das zenitalen Streulichts am Dachmittag gegenüber den Vormittagswerten bei gleichen Sonnenständen. Demgegenüber zeigt die Polarisation folgende Werte: (o. Tabelle 2) Auch hier beachte man die Empfindlichkeit der Methode wie sie in den Extremwerten zum Ausdruck kommt. Im übrigen zeigt die Tabelle eine deutliche Abnahme der zenitalen Polarisation am Nachmittag gegenüber den entsprechenden Vormittagswerten ein Ergebnis das dem sonst gefundenen üblichen inversen Gang von Zenithelligkeit (o. Tab. 1) und Zenitpolarisation (o. Tab. 2) widerspricht. ... ___MH


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