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November 2024

Organisation und Methodik medizinisch-meteorologischer Untersuchungen

Journal/Book: Sonderdruck aus Heft 5 der Schriftenreihe des Deutschen Bäderverbandes E V. VERHANDLUNGEN DER BALNEOLOGEN KLIMATOLOGEN RHEUMATOLOGEN auf dem 3. Deutschen Bädertag veranstaltet vom DEUTSCHEN BÄDERVERBAND E.V. in Bad Neuenahr 9. bis 12. Oktober 1949. 1949;

Abstract: Von Prof. Dr. H. Loßnitzer - Freiburg Aus den Bioklimatischen Institut des DMD a. d. Universität Freiburg Die Forschungen der Mediziner und Meteorologen auf dem Grenzgebiet der medizinischen Meteorologie haben wegen ihrer großen ärztlichen und wirtschaftlichen Bedeutung für das Gesundheits- Bäder- und Kurortwesen schon vor rund 15 Jahren von seiten der Meteorologie zu einer amtlichen Organisation der Bioklimatologie im Rahmen des Reichswetterdienstes geführt. Die damaligen Einrichtungen konnten auch nach 1945 von den Wetterdiensten der Besatzungszonen im wesentlichen aufrecht erhalten werden. Von ihnen wurden eine Reihe wichtiger neuer Arbeiten in Angriff genommen und teilweise schon abgeschlossen wobei sich der Schwerpunkt der Untersuchungen allerdings deutlich von der Erforschung des Kurortklimas auf die des Meteorotropismus verlagert hat. Gleichzeitig haben die statistischen Arbeitsmethoden verstärkte Anwendung gefunden und beachtliche Fortschritte erzielt wozu in den letzten Jahren auch eine deutliche Zunahme experimentell-klinischer Arbeiten zur medizinischen Meteorologie zu verzeichnen ist. Im Rahmen des künftigen Bundeswetterdienstes sind für die bioklimatische Forschung zwei Hauptinstitute mit dem Sitz in Hamburg und Freiburg geplant die in erster Linie die Grundlagenforschung und der methodischen und instrumentellen Entwicklung sowie der wissenschaftlichen Beratung der in Nord- bzw. Süddeutschland gelegenen Forschungsstellen und bioklimatischen Arbeitskreise dienen sollen. Sie wurden aufs engste mit dem interessierten meteorologischen und medizinischen Universitätsinstituten und Heilanstalten zusammenarbeiten. Für den bioklimatischen Beobachtungsdienst und örtliche bioklimatische Untersuchungen sollen im Bundeswetterdienst unter der Leitung der Klimaabteilung des Zentralamtes eine Reihe von Bioklimastationen der bisherigen Zonenwetterdienste übernommen bzw. neu geschaffen werden die überwiegend in den Meeres- und Höhenkurorten ihnen Sitz haben werden. Der Beobachtungsdienst dieser Stationen wird sich in erster Linie auf die klassisch-bioklimatologischen Elemente erstrecken nämlich auf die den Wärmehaushalt den Wasserhaushalt die Strahlung und den Luftchemismus bestimmenden meteorologischen Größen: Die trockene und feuchte Abkühlungsgröße die Äquivalenttemperatur die Austrocknungsgröße die Gesamtstrahlung von Sonne und Himmel (Globalstrahlung) und ihre spektrale Zusammensetzung das Redoxpotential der Luft und die Spurenstoffe der Luft sowie ihre sonstigen Beimengungen u. elektrischen Eigenschaften. ___MH


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