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December 2024

Die Endzirkulation und ihre Beeinflussung durch physikalische Einwirkungen1)

Journal/Book: ARCHIV FÜR PHYSIKALISCHE THERAPIE 1. Jahrgang (1949) Heft 2. 1949;

Abstract: Von Prof. Dr. Karl Matthes Aus der Medizinischen Universitätsklinik Erlangen 1) Vortrag gehalten auf dem ärztlichen Fortbildungskurs Bad Kissingen am 29. 9. 1949. Unter den physikalischen Einwirkungen. auf die Endzirkulation mit denen wir uns heute zu beschäftigen haben wollen wir in erster Linie die Bäderwirkung betrachten. Das Eintauchen des Körpers in Wasser verschiedener Zusammensetzung und Temperatur hat hydrostatische thermische und chemische Wirkungen mit denen wir uns gesondert zu befassen haben. Unter den hydrostatischen Wirkungen des Wassers ist die Beeinflussung der Atmung beim Eintauchen des Thorax am bekanntesten. Sie besteht wie schon Straßburger (1) erkannte und später Sarre (2) sowie Budelmann (3) im einzelnen festlegten in einer Abnahme des mittleren Thoraxvolumens d. h. der respiratorischen Mittellage mit Abnahme der Reserveluft bei unveränderten Vitalkapazität. Dadurch werden die Bedingungen für die Arterialisierung des Blutes geringgradig verschlechtert dem geringeren Alveolarvolumen entspricht ein geringerer Sauerstoffvorrat in der Lunge daher sinkt z. B. die Sauerstoffsättigung des Blutes beim Atemanhalten schneller ab und es kann bei langsamer Atmung zu Atemschwankungen der arteriellen Sauerstoffsättigung kommen. Eine gewisse Abnahme des Atemvolumens durch Abnahme der Atemexkursionen bei gleichbleibender Frequenz die in der Regel als Folge des hydrostatischen Wasserdruckes beim tiefen Liegen im Wasser eintritt führt zu einer nachweisbaren Verschlechterung der alveolaren Gasspannungen (Kramer und Sarre (4)). Alles dies ist Grund genug dafür daß bei leicht dekompensiertem Kreislauf mit Lungenstauung unter diesen Bedingungen Dyspnoe und andere Beschwerden eintreten. Selbstverständlich steigt beim Eintauchen von Brust und Bauch unter Wasser auch der nach M o r i t z - T a b o r a gemessene Venendruck ( S c h o t t (5) ) ; er steigt mit dem Wasserspiegel und dem intrathorakalen Druck aus hydrostatischen Gründen. Damit ist jedoch keineswegs gesagt daß auch der für die Ventrikelfüllung maßgebliche wirksame Vorhofdruck d. h. die Differenz zwischen Vorhofdruck und intrathorakalem Druck ansteigt; hierüber liegen ausreichende Untersuchungsergebnisse die am Menschen nur mit der Venenkathetermethode gewonnen werden könnten bisher nicht vor. ... ___MH


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