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May 2024

Rehazielentwicklung als Teilaspekt der Qualitätssicherung bei Krankheiten der Verdauungsorgane und des Stoffwechsels

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 446-448 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Klinik Niederrhein der LVA Rheinprovinz Bad Neuenahr Warum Rehazielentwicklung? - In der kurativen Medizin ist das Behandlungsziel i.d.R. immanenter und offenkundiger Bestandteil des Behandlungsvertrages: Krankheitsvorsorge Diagnosenstellung weitestmögliche Therapie im Sinne von Beseitigung der Beschwerden und / oder Prognoseverbesserung. Bei chronischen Krankheiten ist ein solcher Auftrag in der Regel unerfüllbar. Deshalb bedarf es einer Zieldefinition in Bezug auf die Funktionseinschränkungen und die Zielerreichung ist abhängig von sozialen Bedingungen und den persönlichen Ressourcen (vgl. Zillessen 1996). Damit bedarf die Rehabilitationsbehandlung der Zieldefinition im Einzelfall. Die Veränderung von Motiven Einstellungen und Verhaltensweisen setzt zudem eine entsprechende Bereitschaft des Patienten voraus. In diesem Prozeß ist der Patient notwendig Subjekt: Behandlungsziele bedürfen seiner Akzeptanz der Weg dorthin bedarf seiner Mitarbeit (vgl. Vogel et al. 1994). Dennoch stehen oft noch zu Beginn einer Rehabilitationsbehandlung die Definition und häufiger noch die Entwicklung von Behandlungszielen an. Diese Entwicklung wiederum hängt ab von einer konstruktiven Beziehung zwischen Therapeut und Patient. Gleichwohl sind Patient und Therapeut in der Festlegung der Behandlungsziele nicht völlig frei sondern abhängig von gesellschaftlichen Erwartungen wie sie z.B. Gesetzgeber und Kostenträger definieren (z.B. Erhalt oder Wiederherstellung von Erwerbsfähigkeit). Da selten alle Ziele angehbar oder gar erreichbar sind bedarf die Rehazieldefinition einer Zielehierarchie. Schließlich bestimmen zwei Gesichtspunkte die Zieldefinition in Richtung einer stufenweisen Quantifizierung: Patient wie Therapeut erleben ein weites Ziel als eher erreichbar wenn Etappen in überschaubaren Zeitintervallen erreichbar sind und die Operationalisierung von Behandlungszielen macht die Ergebnisqualität einer Behandlung erst meßbar. Wenn "Qualität" definiert ist auf dem Hintergrund akzeptierter Erwartungen (seitens des Patienten der Therapeuten wie der Kostenträger) ermöglichen erst die Operationalisierung von Therapiezielen und Angaben über den Grad der Zielerreichung den Vergleich von Leistungsanbietern. eine weitere Voraussetzung zur Definition von Qualität. Bei Krankheiten der Verdauungsorgane und des Stoffwechsels sind nicht die unmittelbar Leistung erbringenden Organe betroffen. Über weite Bereiche des körperlichen mentalen und psychischen Leistungsvermögens wirken sich diese Krankheiten nur mittelbar aus. Es ist deshalb schwieriger Behandlungsziele in der Rehabilitation dieser Krankheiten operationalisierbar oder gar meßbar zu definieren. Zudem reicht bei diesen Krankheiten nur selten die Dauer der Rehabilitationsbehandlung von 4 oder nurmehr 3 Wochen aus zum Grad der Zielerreichung Stellung zu nehmen handele es sich um den Erfolg einer Diabetikerschulung um die Behandlung eines Adipösen oder eines Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. ... ___MH


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