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May 2024

Auswirkungen der Spargesetze auf die rehabilitationsmedizinische Versorgung

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 13-21 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Klinik Niederrhein der LVA Rheinprovinz Bad Neuenahr Zu Beginn des 7. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquiums gilt es Dampf abzulassen. Ist das überhaupt möglich angesichts der drastischen Kürzung der Mittel für die medizinische Rehabilitation des drastischen Rückgangs der Reha-Anträge und -Maßnahmen der Betten- und Arbeitsplatzverluste? Die Würfel sind gefallen am Freitag dem 13. September 1996 mit Kanzlermehrheit mit dem Gesetz zur Umsetzung des Programms für mehr Wachstum und Beschäftigung in den Bereichen der Rentenversicherung und Arbeitsförderung (WFG). - Auf den Zynismus dieses Titels ist vielfach hingewiesen worden. Haben Sie Dank für die Narrenkappe für die Einladung zu diesem Vortrag und meinen Auftrag: Wie sagen wirs dem Volke?15 - Damit Sie mich nicht mit Herrn Waigel verwechseln hier auch das Original:16 Ich nehme die Rolle des Narren an wie ihn die Mächtigen jahrhundertelang benutzt haben. Ich nehme mir auch die Freiheit dieses Narren. Dem Gesundheitswesen nun auch der Rehabilitation wird zur Zeit von der Bundesregierung und -gesetzgebung eine auf den Kopf gestellte eine "verkehrte" Denkweise aufgezwungen: - Was darf ich noch? - Was ist noch vertretbar? - Wie kann mein Job wie kann diese Institution überleben? - Was können wir uns nicht mehr leisten? - Abbruchstimmung! Als 1988 die Reha-Kommission die Kommission für die Weiterentwicklung der Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung antrat herrschte Aufbruchstimmung: - Was wollen wir? - Was brauchen wir? - Welcher Weg führt dahin? - Wie können wir das leisten? - Wie können wir uns das leisten? Jene Aufbruchstimmung hat viel konstruktives und viel kritisches Potential freigesetzt neue Konzepte wurden vorgestellt alte als veraltet deklassiert rehabilitationswissenschaftliche Defizite wurden aufgezeigt. Dieses 7. Rehabilitationswissenschaftliche Kolloquium wäre ohne jene Entwicklung nicht denkbar. Qualitätssicherung wurde auf den Weg gebracht (vgl. Müller-Fahrnow 1996; Schaub et al. 1994; VDR 1994). Qualitätssicherung in der Aufbruchstimmung entdeckt Fehler korrigiert Fehler - leider manchmal mit erheblicher Verzögerung - Qualitätskontrolle in der Abbruchstimmung sucht Fehler macht Fehler. Abbruchstimmung ist eine Kontradiktion zu Rehabilitation! Wenn Sie mich zum Vortrag gebeten haben dürfen Sie nicht die Verstärkung von Abbruchstimmung erwarten; ich bin ein schlechter Konkursverwalter. Zentral sehe ich - immer noch - unseren Auftrag zur Rehabilitation darin eingeschlossen ist allerdings auch die Verpflichtung zu Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Dann stellt sich die Frage: Wie können wir notwendige und gute Rehabilitation unter Verknappung der verfügbaren Mittel leisten? ... 15 s. Karrikatur MURSCHETZ frei nach A. Paul Weber DIE ZEIT 20.12.1996 S.1 16 s. A. Paul Weber Lithographie 1951 nach einer Federstudie 1943: "Wie sagen wir's dem Volke"? ___MH


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