Untersuchung motorischer Funktion knieführender Muskulatur mittels Isokinetik und Oberflächen-EMG (Polygraphie) - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 162. 1998;

Abstract: Ziel der Studie war die Beurteilung der knieführenden Muskulatur mittels isokinetischer und elektrophysiologischer Parameter. Seiten- und Geschlechtsunterschiede die Interraterreliabilität beider Methoden sowie die Korrelation zwischen EMG wurden berechnet. Bei 30 gesunden Probanden wurden bei wiederholter Knieflexion/ -extension die isokinetischen und die elektrophysiologischen Leistungsparameter simultan erfaßt. Es wurden drei Wiederholungen mit einer Winkelgeschwindigkeit von 60 °/s und 15 mit einer Winkelgeschwindigkeit von 180 °/s durchgeführt. Nach einer Woche erfolgte eine zweite Untersuchung. Die statistische Auswertung erfolgte mittels t-Test Pearsonschem Korrelationskoeffizienten sowie des Intraclass-Korrelationskoeffizienten (ICC). Männer zeigten eine höhere Kraftentwicklung als Frauen wobei keine Seitenunterschiede gefunden wurden. Die Kraftentfaltung der Flexoren war niedriger als die der Extensoren. Zwischen der EMG- und den isokinetischen Parametern wurde nur eine geringe bis moderate Korrelation gefunden. Eine moderate bis gute Reliabilität konnte sowohl beim EMG als auch bei der isokinetischen Kraftentwicklung gefunden werden. Die Intersessionsreliabilität war dabei geringer als die Intrasessionsreliabilität. Die simultane Erfassung der isokinetischen und der EMGpolygraphischen Parameter ist praktikabel und ausreichend reliabel. Es besteht keine Korrelation zwischen isokinetischen und EMG-Parametern. Untersuchungen bei Patienten werden angestrebt. PD Dr. med. U. Smolenski Institut für Physiotherapie Medizinische Fakultät der FSU Jena hl

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