Kombinationstherapie mit Remissionsinduktoren bei chronischer Polyarthritis: Stand der klinischen Forschung

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 20 (1995) 4 S.113-123. 1995;

Abstract: 1. Medizinische Klinik BRK-Rheumazentrum (Chefarzt: Prof. Dr. H. Menninger) Bad Abbach Zusammenfassung Die Kombinationstherapie der chronischen Polyarthritis mit verschiedenen Remissionsinduktoren will im Vergleich zur Monotherapie die Effektivität steigern durch Addition unterschiedlicher Wirkprinzipien. Ferner soll das Nebenwirkungsrisiko durch Niedrigdosierung der Einzelsubstanzen vermindert werden. In der vorliegenden Arbeit werden 21 Studien nach klinischen labortechnischen und radiologischen Kriterien hinsichtlich ihrer Aussagefähigkeit analysiert. Keine der aufgeführten Studien stellt die klinischen Ansprüche voll zufrieden was vielfach in den besonderen Schwierigkeiten einer langzeitigen und komplexen Therapiestudie begründet ist. Den besten Erfolg verspricht bislang die Kombination von zwei niedrig dosierten zytotoxischen Substanzen (Cyclophosphamid Azathioprin oder Methotrexat) mit Hydroxychloroquin. Für die Effektivität der Kombination von Malariamitteln mit i.m. Gold Methotrexat oder Auranofin gibt es nur hinweisende Daten. Zur Beurteilung der Kombination von Methotrexat mit Azathioprin i.m. Gold oder Auranofin bzw. von Sulfasalazin mit Malariamitteln gibt es bislang noch keine ausreichenden Daten. Weitere Studien sind dringend erforderlich.

Keyword(s): Kombinationstherapie Remissionsinduktor chronische Polyarthritis klinische Forschung

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