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April 2024

Akutes Abdomen nach Rektoskopie; Iatrogene Notfälle Folge3

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 24/ 1991; S. 397/ 53 - 398/ 54; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. R. Rossi Leiter der Sektion Notfallmedizin Universitätsklinik für Anästhesiolögie (Ärztl. Direktor: Prof. Dr. med. F. W. Ahnefeld) Ulm Immer wieder kommt es in der ärztlichen Praxis vor daß mittels medizinischer Eingriffe sei es durch medikamentöse Intervention oder diagnostisches Vorgehen z. T. lebensgefährliche Notfallsituationen hervorgerufen werden. Dann ist rasches Handeln erforderlich. Wie man in solchen Fällen nicht nur schnell sondern auch richtig vorgeht führt R. Rossi Ulm in dieser Serie auf der Grundlage von Kasuistiken aus. Der Fall Ein 67jähriger Mann mit seit Jahren bestehender obstruktiver Atemwegserkrankung wird wegen akuter Exazerbation des Asthma bronchiale während einer Atemwegsinfektion stationär in einem akademischen Lehrkrankenhaus aufgenommen. Bei der Anamneseerhebung berichtet er über wiederholte "Blutungen aus seinen Hämorrhoiden" in der letzten Zeit. Er gibt an besonders nach schmerzhaften Defäkationen immer wieder hellrote Blutauflagerungen auf dem Stuhl beobachtet zu haben. Zusätzlich klagt er über phasenweise auftretende Obstipation. Bei der Inspektion des Analringes finden sich mehrere hyperplastische Hautfalten als Residuen abgelaufener perianaler Blutungen. Bei der digitalen rektalen Untersuchung werden an den typischen Stellen innere Hämorrhoiden getastet. Zum Ausschluß eines malignen Prozesses wird daraufhin eine Rektosigmoidoskopie durchgeführt. Rektoskopische Untersuchung. Die Untersuchung wird an einem Freitagmorgen nach entsprechender Vorbereitung mit dem starren Rektoskop in der am Hause üblichen Knie-Brust-Lage durchgeführt. Der noch wenig erfahrene Arzt kann das Instrument ohne Schwierigkeiten bis knapp 20 cm ab ano einführen. Die Untersuchung muß wegen Kurzatmigkeit und Hustenreiz mehrmals unterbrochen werden. Dabei tritt eine - im OP-Bericht festgehalten - "kleine Schleimhautblutung die spontan zum Stehen kommt" auf. Danach wird "wegen fehlender Beurteilbarkeit und Stuhlresten das Instrument nicht weiter vorgeschoben". Die vermuteten Hämorrhoiden werden verifiziert. Ein Anhalt für eine maligne Erkrankung wird im inspizierten Bereich nicht gefunden. Der Patient wird anschließend auf die Station zurückgebracht und fühlt sich den Rest des Tages wohl. Er setzt gegen Mittag noch einmal dünnflüssigen Stuhl ab. - Nachmittagsvisite und Übergabe an den Nachtdienst fallen wegen großer Arbeitsbelastung auf der Intensivstation relativ knapp aus. Da sich die pulmonale Situation des Patienten als eigentliche Ursache der stationären Einweisung sehr gebessert hat wird dem Mann nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Eine Information über die durchgeführte endoskopische Untersuchung unterbleibt. ... ab

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