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May 2024

Pneumothorax nach Intubation Iatrogene Notfälle Folge 4

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 25/ 1991; S. 407/ 29 - 408/ 30; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. R. Rossi Leiter der Sektion Notfallmedizin Universitätsklinik für Anästhesiologie (Ärztl. Direktor: Prof. Dr. med. R. W. Ahnefeld) Ulm Immer wieder kommt es in der ärztlichen Praxis vor daß mittels medizinischer Eingriffe sei es durch medikamentöse Intervention oder diagnostisches Vorgehen z. T. lebensgefährliche Notfallsituationen hervorgerufen werden. Dann ist rasches Handeln erforderlich. Wie man in solchen Fällen nicht nur schnell sondern auch richtig vorgeht führt R. Rossi Ulm in dieser Serie auf der Grundlage von Kasuistiken aus. Der Fall Im Rahmen des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes der in der Region gleichzeitig den Notarztdienst sicherstellt wird ein niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin gegen Mitternacht an eine Unfallstelle gerufen. Am Straßenrand liegt ein junger Mann in Motorradbekleidung. Von zuvor eingetroffenen Passanten wurde er bereits in eine stabile Seitenlage gebracht nachdem man ihm den Helm abgenommen hatte. Einige Meter entfernt liegt ein völlig demoliertes Motorrad an einer Straßenböschung. Es scheinen keine weiteren Personen betroffen. Offensichtlich hat der Mann auf der regennassen Fahrbahn in einer enger werdenden Kurve die Kontrolle über die Maschine verloren und ist dabei von der Straße abgekommen. Der ca. 25jährige Verletzte ist tief bewußtlos. Er reagiert auch auf starke Schmerzreize nur ungezielt. Die Pupillen sind beidseits relativ weit und reagieren träge auf Licht. Er ist nicht zyanotisch aber tachypnoisch (ca. 24/min) und atmet dabei noch sehr flach. Es sind deutlich grobblasige Rasselgeräusche bei jeder Inspiration zu hören. Er ist stark zentralisiert an der A. radialis ist der Puls schlecht an der Halsschlagader mit einer Frequenz von etwa 100/min zu tasten. Der Mann ist blaß. Er riecht nach Alkohol. Der Kollege lagert die Beine zur Schockbekämpfung und unter Beibehaltung der Seitenlage etwas hoch. Über eine Nasensonde erhält der Verletzte Sauerstoff (41/min). Unter der zerfetzten Kleidung ist in der linken Flanke eine stumpfe Traumatisierung mit ausgedehntem Hämatom zu erkennen. Die Extremitäten des Motorradfahrers scheinen unverletzt. Eine Schädigung der Halswirbelsäule dürfte ebenfalls nicht vorliegen da der junge Mann spontan beide Arme und beide Beine annähernd seitengleich bewegt. ... ab

Keyword(s): C23 - C8 - E5 iatrogene Erkrankung - (Spannungs-)Pneumothorax - Intubation


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