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April 2024

Die Bedeutung des mechanischen Faktors für die Entstehung des muskelrheumatischen Schmerzes 1

Journal/Book: DEUTSCHE MEDIZINSCHE WOCHENSCHRIFT 75. Jahrgang Stuttgart 23. Juni 1950 Nr. 25 (Seite 854-855) GEORG THIEME VERLAG STUTTGART. 1950;

Abstract: Aus der Chirurgischen Univ.-Klinik Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. Dr. E. Rehn) Assistent der Klinik 1 Herrn Prof. Dr. E. R e h n zum 70. Geburtstag. Das Kardinalsymptom des von M. L a n g e als gewöhnlicher Muskelrheumatismus bezeichneten krankhaften Zustandes einzelner Skelettmuskeln oder Skelettmuskelabschnitte ist der charakteristische Schmerz. Beim Hexenschuß bei der akuten Nackensteife beispielsweise ist dieser rheumatische Schmerz stark ausgebildet bei statischen Muskelschmerzen nach Überanstrengung (Turn- Reitweh) bei Beschäftigungskrämpfen usw. kann er aber auch nur schwach auftreten. Es gibt nach M. L a n g e (l. c.) rheumatische Muskelhärten die von sich aus ohne Schmerzempfindung sind bei denen jedoch Berührung sofort eine solche auslöst und ähnlich ruft unter Umständen Bewegung stärkeren Schmerz hervor der bei Ruhe nachläßt. Nach D e b r u n n e r gesellt sich zu der umschriebenen Druckempfindlichkeit als dem wichtigsten Zeichen der Lumbago der Kontraktionsschmerz. Die Patienten vermeiden alle Bewegungen die zu einer motorischen Inanspruchnahme des erkrankten Muskels führen. Der Muskel wird daher möglichst entspannt gehalten und verliert in vollkommen entspannter Ruhelage den Spontanschmerz. Die Bewegungen sind im Krankheitsbereich nur durch die Schmerzen behindert. Ganz langsam und schonend ausgeführte passive . Bewegungen können dagegen völlig schmerzfrei sein. Nun haben eigene Untersuchungen an Skelettmuskeln mit Hartspann und Muskelhärten uns zu einer neuartigen Auffassung von der Entstehung und dem Wesen des rheumatischen Muskelschmerzes gelangen lassen in deren Mittelpunkt der von P. H o f f m a n n aufgedeckte und von ihm so benannte Eigenreflex des Skelettmuskels steht. Danach ist sowohl der rheumatische Hartspann als auch die rheumatische Muskelhärte und gelegentlich auch das Muskelfibrillieren welch letzteres für das Krankheitsbild des Spasmus facialis nachgewiesen werden konnte als Eigenreflextetanus zu betrachten was mit der Hypothese von S c h ä f e r durchaus übereinstimmt. Das rheumatische Muskelsymptom wie man die Erscheinungen von Verhärtung und Myalgie zusammenfassend benennen kann hat eine Schädigung der sensiblen spinalen Muskelnerven zur Voraussetzung. .. ___MH


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