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December 2024

Ein Muss bei symptomatischer Herzinsuffizienz Zusätzlicher Betablocker bessert die Prognose

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 5 (143.Jg.): S.50 -51. 2001;

Abstract: Betablocker waren früher wegen ihrer negativen Inotropie bei myokardialer Pumpschwäche verpönt. Inzwischen haben sie sich einen festen Platz in der Therapie der stabilen Herzinsuffizienz erobert. Neben den ACE-Hemmern stellen Betablocker wie Bisoprolol (Concor(r) COR) hier das zweite lebensverlängernde Wirkprinzip dar- und scheinen zudem renoprotektiv bei Diabetes zu sein. Die NYHA-Stadien sind nicht nur Gradmesser der Leistungsfähigkeit des Patienten sie geben auch Auskunft über die Prognose: Man weiß dass im Stadium IV nur noch ca. 50 von 100 Patienten nach einem Jahr leben. Noch in den 80er-Jahren war Herzinsuffizienz vor allem ein hämodynamisches Phänomen. Dyspnoe Müdigkeit und Ödeme wurden durch Verbesserung der Pumpkraft des Herzens und Senkung der Nachlast (Vasodilatation) bekämpft. Dann jedoch erkannte man die zentrale Rolle der endogenen neurohumoralen Steuerung im Zusammenhang mit dem kardialen Remodeling und der sich stetig verschlechternden Myokardfunktion. Paradigmenwechsel beim schwachen Herzen Um ein bedarfsgerechtes Schlagvolumen aufrechtzuerhalten setzt der Organismus nach einer myokardialen Schädigung Gegenregulationsmechanismen in Gang die wie Wolfram Delius* München erklärte kurzfristig wie im Falle der akuten Herzinsuffizienz oder des hypovolämischen Schocks durchaus wertvoll sein können. Als persistierendes Phänomen bei der chronischen Herzinsuffizienz verschlechtern sie die Situation jedoch immer weiter: Durch Stimulation der ß1-Rezeptoren am Herzen kommt es zu einem Anstieg der Herzfrequenz wodurch primär die verminderte kontraktile Funktion kompensiert wird. AIlerdings wird so der O2-Verbrauch erhöht das O2-Angebot jedoch vermindert. Zudem wirken Katecholamine direkt kardiotoxisch: Wie Robert H. G. Schwinger Köln referierte führt eine Katecholamin-Exposition zum myokardialen Zelltod. Unter dem Einfluss der adrenergen Substanzen nimmt auch die Beta-Rezeptorenzahl ab. Myozytenhypertrophie Arrhythmieneigung des Herzens interstitielle Fibrose Apoptose und Nekrose sind die Folge mit weiterer Herabsetzung der myokardialen Funktion - ein regelrechter Teufelskreis kommt in Gang (Abb. 1): ... hf


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