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November 2024

Therapeutische Angiogenese Erste Erfolge in den Koronarien

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 14 (143.Jg.): S. 8. 2001;

Abstract: Dr. med. Dirk Einecke Durch das Einschleusen von Wachstumsfaktoren in ischämische Gewebeareale soll dort die Bildung neuer Gefäße angeregt werden. Was sich mit der so genannten therapeutischen Angiogenese erreichen lässt wurde jetzt in zwei randomisierten und plazebokontrollierten Studien getestet - mit unterschiedlichem Erfolg. Die Gentherapie der KHK erreicht das Stadium des plazebokontrollierten Doppelblindversuchs am Patienten: Die amerikanische Kardiologin Dr. Cindy Grines vom William Beaumont Hospital in Royal Oak/Michigan berichtete auf der ACC-Jahrestagung über die Ergebnisse der sog. AGENT-Studie bei Patienten mit stabiler Angina pectoris. Der therapeutische Agent war in diesem Fall ein genetisch modifiziertes Adenovirus das via Herzkatheter direkt in das Koronarsystem eingeschleust wurde. Im genetischen Gepäck transportierte der virale 007 die Information für einen Fibroblasten-Wachstumsfaktor mit dem Kürzel FGF-4 dem eine Schlüsselrolle bei der Ausbildung neuer Gefäße zukommt. 79 Patienten nahmen an dem Versuch teil. Sie erhielten das Adenovirus in fünf verschiedenen Dosierungen. Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug 311 Tage. Das primäre Augenmerk galt der Therapiesicherheit: Laut Grines gab es keine unerwünschten Ereignisse bei der Virusapplikation. Drei Patienten die die höchste Virusmenge erhalten hatten erkrankten kurzfristig an Fieber. 87% der Viren wurden bereits im Herz aus der Zirkulation gefiltert. KHK: Keine Komplikation durch Schleuser-Virus Schon früh nach der Behandlung zeigte sich ein kleiner aber nachweisbarer Therapieeffekt: Vier Wochen nach der Therapie konnten die Patienten 1 2 Minuten länger belastet werden acht Wochen später 1 5 Minuten. Allerdings hatte sich auch die Belastbarkeit der Plazebopatienten verbessert (um 0 6 bzw. 0 9 Minuten). Vor allem der Anteil der Patienten mit über 30%iger Verlängerung der schmerzfreien Belastung war unter Verum größer als unter Plazebo. Allerdings war die Phase-II-Studie nicht angelegt überlegene Wirksamkeit zu beweisen. ... hf


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