Qualitätssicherung klinischer Studien zu Verlauf Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen |
Journal/Book: Z Rheumatol (2000); 59: 36-37. 2000;
Abstract: Prof. Dr. med. H. Zeidler Medizinische Hochschule Hannover Abt. Rheumatologie Hannover Die Verbesserung der Versorgung chronisch Rheumakranker ist das zentrale Anliegen aller in der Arbeitsgemeinschaft zusammenwirkender regionaler kooperativer Rheumazentren. Für das 3. Workshop der Arbeitsgemeinschaft wurde deshalb wiederum ein Thema aus dem Bereich der Qualitätssicherung ausgewählt. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Maßnahmen zur Verbesserung und Sicherung der Qualität klinischer Studien zu Verlauf Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen. Aus verschiedenen Gründen wurde dieses Thema besonders aktuell: 1. Das vom BMBF im Rahmen des Programmes medizinischer Netzwerke geförderte MedNet-Rheuma hat sich zum Ziel gesetzt mit Hilfe der Rheumazentren klinische Langzeitstudien durchzuführen. Damit wird ein bedeutsamer Schritt unternommen aufbauend auf den Strukturen der Rheumazentren die Rekrutierung früher Fälle von rheumatischen Erkrankungen multizentrisch zu realisieren mit dem Ziel wichtige Fragen der Diagnostik des Verlaufes und der Therapie in Zusammenarbeit mit der Grundlagenforschung und mit dem Blick auf eine rasche Umsetzung in die Versorgung zu realisieren. 2. Die Einführung von drei neuen Substanzgruppen [-Cox 2-speziiische Inhibitoren Leflunomid TNF-Blockade-] im Laufe dieses Jahres wird eine große Veränderung in der gesamten Therapie rheumatischer Erkrankungen bringen. Gleichzeitig werden aber auch neue Fragen auftauchen die nur in begrenztem Umfang durch industriegesponserte kontrollierte Studien beantwortet werden können. Das betrifft z. B. den praktischen Einsatz unter den heutigen Budgetbedingungen die Differenzialindikation sowie die Auswirkungen auf die direkten und indirekten Kosten. Diese und andere Fragen können nur durch Beobachtungsstudien beantwortet werden. Auch zusätzliche Indikationen z. B. der Einsatz von Leflunomid bei Vaskulitiden und Spondarthritiden neue Kombinationen der TNF-Blockade mit z. B. Azulfidine Leflunomid Immunsuppressiva bei chronischer Polyarthritis bedürfen ebenfalls der systematischen Untersuchung in Pilotstudien bzw. orientierenden Beobachtungsstudien. Die Kooperation innerhalb der Rheumazentren ermöglicht nicht nur national sondern auch für die internationale Entwicklung der Rheumatologie wichtige Aktivitäten. Aus diesen und anderen Gründen hat sich der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie dieses Themas angenommen. Eine ad hoc Kommission berät z. Z. das weitere Vorgehen. Unter dem Stichwort "Evidence Based Medicine" wird klinisches und... Schm
Keyword(s): Corticotropin Releasing Hormon - Polymorphismen - Rheumatiode Arthritis - Genetik
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