Heilbäder und Kurorte in Zahlen 1999 |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 52 10/00 S. 238-239. 2000;
Abstract: Heike Wilms-Kegel Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Heilbäderverbandes e. V Bonn Nach den Einbrüchen durch die Kurkrise in den Jahren 1996 bis 1998 ist seit 1999 eine deutliche Entspannung und ein leichtes Wachstum zu bemerken. Die Erhöhung des Reha-Budgets der Rentenversicherung entlastende kurzfristige Maßnahmen von Bundesrat und Bundesregierung aber mehr noch neue attraktive Angebote für Gesundheits-Urlauber Kurzaufenthalte und neue Konzepte für Privatzahler lassen eine Steigerung an Gästen und Übernachtungszahlen auch in diesem Jahr erwarten. Die Bedeutung der Heilbäder und Kurorte für den Tourismus und für die medizinische Versorgung für Vorsorge und Rehabilitation bleibt unverzichtbar. Es gibt in Deutschland rund 350 Heilbäder und Kurorte - das sind Mineral- und Moorheilbäder Heilklimatische Kurorte Kneippheilbäder und -kurorte Seeheilbäder und Seebäder ("hochprädikatisierte" Kurorte - neben zirka 1 400 Luftkurorten und einer unbekannten Zahl an Erholungsorten). Die amtliche Beherbergungsstatistik des Statistischen Bundesamtes weist für die Betriebe mit mehr als acht Betten die in Tab. 1 dargestellten Zahlen des deutschen Tourismus für 1999 aus. Das entspricht einem Anteil der Heilbäder und Kurorte an den amtlich registrierten Beherbergungen in Deutschland von knapp einem Drittel (32 %). Die aufgeführten Zahlen umfassen auch 1 245 Millionen ausländischer Gäste mit 3 5 Millionen Übernachtungen in Heilbädern und Kurorten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der ausländischen Gäste lag mit 2 8 Tagen deutlich unter der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der deutschen Gäste die sich durchschnittlich 6 5 Tage in Heilbädern und Kurorten aufhielten. Die amtliche Statistik ist allerdings für den Bereich der Kurgäste und Gesundheitstouristen nur bedingt aussagefähig. So werden in der amtlichen Statistik nur die Übernachtungen in Häusern über acht Betten registriert - in Heilbädern und Kurorten gibt es aber zum Teil einen erheblichen Anteil an Übernachtungen in kleinen Privatpensionen oder einzelnen Ferienwohnungen die in der Statistik nicht erfasst werden. Außerdem werden in der amtlichen Statistik weder Zweck noch Dauer des individuellen Aufenthaltes erhoben. So können Gesundheitstouristen und Kurgäste (mit einem Aufenthalt von über 4 Tagen - gemäß Definition der "Erholung") z. B. nicht von Geschäftsreisenden oder Kongressteilnehmern unterschieden werden. Daher ergab unsere Bäderstatistik regelmäßig mehr Übernachtungen bei weniger Gästen. ... wt
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