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December 2024

Distale Radiusfraktur Richtig behandeln Sudeck verhindern

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2000; Nr. 46 (142 Jg.): S. 864/ 29. 2000;

Abstract: Prof. Dr. med. K. Wilhelm Leiter des Zentrums für Handchirurgie Chirurgische Abteilung Kreiskrankenhaus Starnberg Bei einer Vielzahl von Verletzungen im Bereich des Handgelenks ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle für den Patienten. Das Wissen über die verschiedenen möglichen Pathologien und deren Kombination kann bereits wertvolle Weichen für die weitere Behandlung stellen. Bei der Erstuntersuchung lenkt die genaue Suche nach druckschmerzhaften Bezirken u. U. schon das Augenmerk auf spezielle Aspekte in den Röntgenbildern. Die radiologische Untersuchung in zwei Ebenen ist nach jedem Handgelenkstrauma obligat. Neben dem Nachweis einer distalen Radiusfraktur ist stets nach einer Skaphoidfraktur einer Lunatumluxation und einer Skapholunarbandruptur zu fahnden. Achtung Zusatzverletzungen! Die Zusatzverletzungen im Handgelenksbereich sind oft auch für den Geübten initial nicht sicher zu diagnostizieren. Bei klinischen Verdachtsmomenten kann eine erneute Röntgenkontrolle nach zehn Tagen hilfreich sein. Ist auch dann keine diagnostische Sicherheit zu erreichen muss eine Computertomographie in Erwägung gezogen werden. Die Diagnose "Handgelenksdistorsion" ist erst dann statthaft wenn alle anderen möglichen Diagnosen ausgeschlossen sind. In diesem Fall sollte der Patient nach einer Ruhigstellung von längstens zwei Wochen nahezu beschwerdefrei sein. Der Nachweis einer instabilen Radiusfraktur oder der dringende Verdacht auf eine Begleitverletzung erfordert die Einweisung in eine handchirurgische Fachabteilung. Die Weiterbehandlung nach einem operativen Eingriff wird in groben Zügen von der behandelten Abteilung vorgegeben. In der Anfangsphase ist bei den Verbandswechseln vor allem auf die Ausbildung eines Sekundärinfekts zu achten. Sudeck rechtzeitig erkennen Die Gefahr der Ausbildung eines Morbus Sudeck besteht prinzipiell vom Operationszeitpunkt an bis mehrere Monate danach. Typische Zeichen sind hierbei eine lang anhaltende teigige Schwellung bei einem sich nicht bessernden oft als brennend beschriebenen Dauerschmerz. ... hf


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