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January 2025

Die bisher frustrierende Beweisführung zur Wirksamkeit des therapeutischen Ultraschalls kommt nicht zur Ruhe

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 10 2 (2000) M17. 2000;

Abstract: E. Senn Bellikon Schweiz Referat der Arbeit von van der Windt D. A. et al.: Ultrasoundtherapy for musculoskeletal disorders: A systematic review. Pain 81 (1999) 257-271. Obwohl die Metaanalyse von Gam und Johannsen 1995 [1] die 22 ausgewählte wissenschaftliche Arbeiten einschloss wenig Effektivität für eine therapeutische Evidenz der Ultraschallbehandlungen aufzuzeigen vermochte unternahmen die Autoren einen nochmaligen Klärungsversuch dem sie insgesamt 38 randomisierte zumeist doppelblinde sorgfältigst ausgewählte Versuchprotokolle bzw. kontrollierte klinische Studien zugrunde legten. Im Gegensatz zur Übersicht von Gam und Johannsen verengten sie die berücksichtigten Indikationen auf pathologische schmerzhafte Zustände des Bewegungsapparates. Indikationen wie Brustschmerzen postpartale Schmerzzustände Wundheilungsstörungen oder Decubiti - wie sie noch bei Gam und Johannsen Eingang fanden - wurden diesmal ausgeschlossen; auch Arbeiten über Phonophoresen wurden nicht berücksichtigt. Die Wirksamkeit wurde mittels vier Erfolgsparametern ermittelt: allgemeine klinische Verbesserungen des Zustandes; Schmerzintensität auf der VAS; Verbesserung der funktionellen Behinderung und Erweiterung des Bewegungsumfanges des behandelten Gelenkes. Das einzige Erkrankungsbild bei welchem sich eine gewisse eher bescheidene klinische Wirksamkeit nicht mit ordentlicher Sicherheit ausschließen ließ war die Epikondylopathia humeri radialis. Von den sechs verwertbaren Studien waren drei von akzeptabler Qualität (einmal sechs und zweimal fünf von zehn Qualitätskriterien erfüllt). Von diesen drei Arbeiten zeigte einzig diejenige von Binder A. et al. 1985 [2] die immer und überall zitiert wird ein positives Resultat; die beiden anderen vermochten keine Wirksamkeit nachzuweisen. Wenn die Patienten und die Wirkungen von allen sechs berücksichtigten Versuchsreihen zusammengefasst werden ergibt sich eine klinische Erfolgsquote von 15 % womit die von den Autoren vorgegebene Schwelle von 20 % nicht erreicht wurde um von einer klinisch relevanten Besserung sprechen zu können. Eine ähnlich unsicher-positive Aussage konnte noch für die Tendinitis der Supraspinatussehne gemacht werden. Für die übrigen Indikationen wie die Periarthropathia humeroscapularis die degenerativen rheumatischen Gelenkserkrankungen die myofaszialen Schmerzen im Kiefergelenksbereich oder die Unterstützung krankengymnastischer Behandlungen konnte mit rechter Sicherheit die Unwirksamkeit belegt werden. wt


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