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December 2024

Schmerzprovokationstests zur Erfassung von Funktionsstörungen des Sakroiliakalgelenks

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 10 2 (2000) M17-M19. 2000;

Abstract: T. U. Schreiber Jena Referat der Arbeit von Broadhurst N. A. Bond M. J.: Pain Provocation Tests for the Assessment of Sacroiliacal Joint Dysfunction. J. Spinal. Disorders 11 (1999) 341-345. Untersucht wurden die Sensitivität und Spezifität dreier üblicher Schmerzprovokationstests zur Beurteilung der SIG-Dysfunktion. Die Autoren wählten einen doppelblind-kontrollierten Versuchsansatz durchgeführt an 40 Patienten mit aktuellem Schmerz in der Untersuchungsregion. Die Hälfte der Patienten erhielt in das betroffene Gelenk 4 ml einer 1 %igen Lignocain-Lösung die anderen 20 Patienten bekamen intraartikulär 4 ml einer isotonen Kochsalzlösung. Jeweils vor und 30 min nach der Injektion wurden folgende Schmerzprovokationstests durchgeführt. 1. Der im angloamerikanischen Sprachraum als FABER (Akronym aus Flexion Abduction und External Rotation) bekannte Patrick-Test (auch Patrick-Kubis oder 4er-Zeichen). 2. Der POSH-Test (Posterior Shear) hierzulande als Federungstest in Rückenlage bekannt der unter Vermittlung des Femurs über einen axialen Schub nach dorsolateral geführt wird. 3. Der REAB-Test (= Resisited Abduction) bei dem der Patient das Bein auf dem Rücken liegend gegen den Widerstand des Untersuchers nach lateral drückt. Zur Beurteilung der prädiktiven Validität des Tests wurde das Ausmaß der Schmerzen anhand der Visuellen Analogskala im Pre-Post-Vergleich bewertet. Die statistische Auswertung wurde mittels Varianzanalyse für Messwiederholungen vorgenommen. Im Ergebnis der Untersuchung ergaben sich für die Tests folgende Werte für Sensitivität und Spezifität: FABER 77 % und 100 % POSH 80 % und 100 % REAB 87 % und 100 %. Unter Berücksichtigung einer Schmerzabnahme von 90 % für die Angaben der VAS verringern sich die Werte für die Sensitivität der Tests auf 50 % (FABER) 69 % (POSH) und 65 % (REAB). Der Schmerz wurde durch die Injektion von Lignocain signifikant verringert der Effekt war zwischen einer und mehreren Stunden nachweisbar. Die Studie belegt die These dass ein sehr tiefsitzender Rückenschmerz aus einer Dysfunktion der Iliosakralgelenke resultieren kann. Die gewählten Tests sind ausreichend sensitiv und spezifisch um die SIG-Dysfunktion nachzuweisen. Als Goldstandard innerhalb des klinischen und funktionellen Assessments des SIG-Schmerz-Dysfunktions-Syndroms wird die intraartikuläre Injektion unter Bildwandler angesehen. wt


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