Reiseapotheke für den Arzt Folge 2: Unterwegs in den (Sub-)Tropen |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 21/ 2000; S. 472/ 56; (142 Jg.). 2000;
Abstract: Dr. med. Albrecht von Schrader-Beielstein Wörthsee Unter warmen Temperaturen imponieren Flora und Fauna reichhaltiger. Hierzu gehören auch zahlreiche Krankheitserreger die reisemedizinisch besonders für immunreduzierte Personen (z. B. Senioren Diabetiker u. a.) wie auch für Personen mit intensivem Kontakt zu Land und Leuten (Kinder Low-Budget-Touristen) von besonderer Relevanz sind. Je nach Reiseziel sollte ggf. eine Malariaexposition-Prophylaxe mit DEET-haltigen Topica für die Haut permethrinhaltigen Sprays für die Kleidung empfohlen (Nobite(r) u. a.) und eine individuell angepasste medikamentöse Malariaprophylaxe mitgeführt werden. Naturheilkundliche Repellents (Citronella Lavendel Zedernextrakte Kokosöle u. a.) sind wegen ihrer in der Regel zu kurzen Wirkdauer wenig alltagstauglich. In Denguefieber-Regionen (hauptsächlich Südostasien und Karibik) sollte eine Azetylsalizylsäure-(ASS)-Medikation strenge Indikationen haben da eine denguebedingte Thrombozytopenie durch eine ASS-induzierte Thrombozyten-Aggregationshemmung zu profusen Blutungen führen kann. Ibuprofen oder Paracetamol können alternativ genutzt werden. Suppositorien sind bei Temperaturen ab 25 °C nicht praktikabel. Sie können durch Tropfen oder Cremes ersetzt werden. (Tabelle 1) ab
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