Defizite in der Therapie chronischer Schmerzen (Teil 1)

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (2000) 94: 373-378. 2000;

Abstract: Dr. Lukas Radbruch Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Universität zu Köln Köln 1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin 2 Institut und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie 3 Institut für Informatik medizinische Statistik und Epidemiologie der Universität zu Köln Zusammenfassung Die Versorgung chronischer Schmerzpatienten ist im niedergelassenen Bereich nicht ausreichend. Schmerztherapeutische Leitlinien sind nicht bekannt oder werden nicht eingehalten. Opioide werden in der ambulanten Tumorschmerztherapie nicht ausreichend genutzt. Für die Therapieplanung relevante Differentialdiagnosen wie medikamenteninduzierte Kopfschmerzen sind oft nicht bekannt. Bei chronischen Rückenschmerzen werden trotz fehlender Effektivität somatisch orientierte Monotherapien durchgeführt. Eine Verbesserung der Schmerztherapie kann für den niedergelassenen Arzt ohne spezielle Kenntnisse oder fachkundige Unterstützung schwierig sein. Der Hausarzt sollte aber für den Patienten der primäre Ansprechpartner ("Patienten-Koordinator") bleiben. Vernetzung der niedergelassenen Ärzte mit den spezialisierten Klinikabteilungen stellen eine Möglichkeit für die Behebung dieser Defizite dar. Abstract Deficites in the treatment of chronic pain (part I) Pain management by general practitioners often is inadequate. Guidelines for pain management are either not observed or not known at all. Opioids are not prescribed adequately. Differential diagnoses influencing the therapeutic regimen such as drug-induced headache are not sufficiently known. Monotherapies with analgesic drugs are enforced for patients with chronic lower back pain in spite of low efficacy. Improving pain management can be difficult for the general practitioner having no special knowledges or support from pain specialists. However the general practitioner should remain the patient-coordinator for the patient with chronic pain. Networks with general practitioners and specialised units in the hospital may offer possibilities for improvement of pain managment deficits. Key words: chronic pain guidelines lower Back pain headache cancer pain wt

Keyword(s): Chronische Schmerzen Kopfschmerzen Tumorschmerzen Rückenschmerzen Leitlinien

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