Zusammenfassung des HTA-Reports: Verfahrensbewertung der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) in der Diagnostik des Mamma-Karzinoms |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (2000) 94: 626-627. 2000;
Abstract: Hintergrund / Fragestellung: Das Mammakarzinom ist eine der häufigsten Karzinomarten überhaupt; in Deutschland für Frauen die häufigste Karzinomart. Gängige bildgebende Verfahren (insbesondere die Mammographie) erlauben die Entdeckung und Darstellung von Karzinomen in zuverlässiger Weise haben jedoch Limitationen die diagnostische Lücken nach sich ziehen. Die Magnetresonanztomographie zur Abklärung suspekter Brustbefunde stellt eine der Alternativen zur Mammographie dar. Der vorliegende Bericht untersucht die Wertigkeit dieser Untersuchung und ihre indikationsbezogene Anwendung unter Abwägung von Nutzen und Risiken. Methodik: Es wurden die Datenbanken Medline Health-Star Cancerlit Embase Dissertation Abstracts SciSearch Biosis Pascal (jeweils ab 1990) die Cochrane Library und Dare-Datenbank (Database of Abstracts of Systematic Reviews of Effectiveness des NHS Centre for Reviews and Dissemination in York England) die INAHTA Projektdatenbank Catalog Online und HSTAT (Health Services/Health Technology Assessment Text) systematisch auf HTA-Reports und systematische Übersichtsarbeiten hin überprüft die die kernspintomographische Untersuchung der Mamma zum Gegenstand haben. Die Aktualisierung der Literaturrecherche wurde durch die Online-Dienste Reuters HeaIth Online Oncolink Pre-Medline und durch Current Contents on discette vorgenommen. Die Erfassung "grauer Literatur" erfolgte durch Befragung von Kooperationspartnern und Fachgesellschaften hinsichtlich unveröffentlichter Protokolle oder Studien. Durch "Handsuche" wurden Artikel aus Supplements und nicht Datenbank-gelisteten Zeitschriften gesichtet. Weitere Literaturstellen ergaben sich aus Referenzlisten bestellter Artikel. Die Informationssynthese erfolgt beschreibend und in tabellarischer Darstellung. Ergebnisse: Es konnten keine HTA-Reports oder systematische Übersichtsarbeiten zu diesem Thema identifiziert werden so daß auf Primär-Studien ausgewichen werden mußte. Nach Auswertung der Dokumente wurden folgende Indikationen identifiziert für die die MRM als additives Verfahren von Nutzen erscheint: • Als additives Verfahren zur Primär Tumorsuche bei axillärer Metastase deren histologische Morphologie ein Mamma-Ca. nicht ausschließt und dieses mit konventionellen Untersuchungsmethoden (Palpation Sonographie Mammographie) nicht nachweisbar ist. • Diagnostik der vorbehandelten Brustdrüse bei Verdacht auf Rezidiv nach Ausschöpfung der konventionellen Verfahren bei: - Zustand nach brusterhaltender Therapie (ab sechs Monaten nach Operation) mit und ohne anschließender Radiatio (ab 12 Monaten nach Beendigung der Strahlentherapie) - ... wt
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung