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December 2024

Neue Studie über Rotweinblätterextrakt bei Venenerkrankungen

Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 5 (2000) 324. 2000;

Abstract: Die chronische Veneninsuffizienz (CVI) muss in den westlichen Industrienationen mittlerweile zu den Volkskrankheiten gezählt werden. Allein in Deutschland leiden etwa 12 Mio. Menschen - besonders Frauen - an Unterschenkelödemen oder nächtlichen Wadenkrämpfen infolge einer Varikosis. Bei 5 3 Mio. liegt eine chronische Veneninsuffizienz mit Hautkomplikationen vor. Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist die Prognose der CVI umso besser je früher die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird z.B. mit Bewegungs- Kompressions- und Ernährungstherapie in Verbindung mit pflanzlichen Ödemprotektiva. Und dennoch sollen gerade diese Verfahren im Rahmen der Gesundheitsstrukturreform grundsätzlich aus dem kassenärztlichen Leistungsspektrum herausgenommen werden. Was bleibt ist die Operation. Die hohe Inzidenz der chronischen Veneninsuffizienz korreliert mit den klassischen "zivilisationsbedingten Risikofaktoren" in breiten Kreisen der Bevölkerung; Bewegungsmangel einseitige Ernährung Übergewicht stehende Tätigkeit. Kommt dazu eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche dann sind die Krampfadern gewissermaßen programmiert. Nicht alle Varizen verursachen allerdings Beschwerden. Erst wenn die Pumpleistung der Venen messbar eingeschränkt ist oder bestimmte Symptome auftreten spricht man von einer chronischen Veneninsuffizienz (CVI). Je nach Schweregrad der CVI reicht die Therapie vom einfachen Training der Wadenmuskelpumpe über eine Kompressionstherapie bis hin zu den verschiedenen operativen Maßnahmen (Venenstripping Crossektion Saphenektomie). Ödemprotektiva insbesondere pflanzliche Venentherapeutika haben ihre Berechtigung speziell in den CVI-Stadien I und IIa. In Verbindung mit einer umfassenden Bewegungs- und Ernährungsberatung zudem rechtzeitig und langfristig eingenommen können sie die Progredienz der Erkrankung deutlich senken. Die Phytotherapie kennt eine ganze Reihe von ödemprotektiven Heilpflanzen deren Wirksamkeit allerdings in vielen Fällen bislang nur empirisch belegt ist. Jetzt konnte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von rotem Weinlaub-Extrakt (AS 195) bei Patienten mit CVI in den Stadien I und IIa in einer randomisierten plazebo-kontrollierten Doppelblind-Studie dokumentiert werden. Die Studie unter Leitung von Prof. H. KIESEWETTER Charité Berlin wurde nach den geltenden GCP-Richtlinien durchgeführt und Anfang dieses Jahres in der Zeitschrift Arzneimittel-Forschung/Drug Research publiziert. In die Studie wurden 257 Patienten mit CVI in den Stadien I und IIa - Durchschnittsalter zwischen 50 und 60 Jahre - aufgenommen. ... wt


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