Osteodensitometrie und Hormonbehandlung |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 7 (2000) 462-463. 2000;
Abstract: Dr. med. Barbara Ohlen Fachärztin für Orthopädie und Anaesthesiologie Teilgebiet Rheumatologie Naturheilverfahren Chirotherapie Schmerztherapie Stade Nachdem mir aufgefallen war dass bei allen veröffentlichten Arbeiten die sich mit dem Thema Osteoporose und Osteodensitometrie beschäftigen der Osteodensitometriewert so roh verwendet wird ohne den Boddy-Index zu verwenden habe ich meine gemessenen Werte mit diesem bereinigt. Dies muss aus der Sicht der Physik so sein denn es ist ein Unterschied ob ein Knochen aus 180 cm fällt oder aus 110 cm und ob bei diesem Fall ein Gewicht von 55 kg oder 100 kg beschleunigt durch die Erdbeschleunigung (als Definition der osteoporotischen Fraktur) zu Buche schlägt. Nachdem schon bekannt war dass der zu erwartende Messwert bei Gesunden und auch bei Fraktur-Patientinnen um einen Basiswert pendelt wollte ich wissen wie sich die Zusammenhänge bei hormonbehandelten Frauen darstellen. Beide Gruppen folgen nämlich einer hochsignifikanten Gleichung (s. unten) also konnte ich mir vorstellen dass dies die Hormongruppe auch tut. Fragestellung Gibt es auch eine Gleichung bei Hormonbehandelten die die Variablen für den zu erwartenden Osteodensitometriewert zusammenfasst? Methodik und Definition Beide Gruppen wurden gemessen und gewogen das Alter festgehalten. Danach wurde mit dem Picker XR an L 3 seitlich gemessen. Da ich die Osteoporose auffasse als Erkrankung bei der Stürze aus Körperhöhe (s. oben) zur Fraktur führen wurde die Vorgeschichte in dieser Hinsicht penibel erhoben. Fernerhin wurde gefragt ob weibliche Hormone benutzt werden und aus welchem Grund. Die Benutzerinnen stellen die Vergleichsguppe dar. Die Zeit des Benutzens war im Minimum zwei Jahre oder darüber. Alle Frauen waren älter als 40 Jahre. Frauen die Schilddrüsenhormone einnahmen wurden keiner Gruppe zugeordnet. Ebenso Frauen die Didronel benutzten. Ergebnisse Die Densitometriewerte der Normgruppe und der Therapiegruppe unterschieden sich nach Bereinigung von Gewicht und Länge statistisch nicht (vor Bereinigung schon). Auch in der Hormongruppe ist der zu erwartende Messwert über eine Gleichung zu berechnen Messwert 0 003710 x Gewicht + 0 310759. Die Gleichung sagt aus dass wenn eine Frau ihr Gewicht von 40 Jahren bis 80 Jahren hält sie konstant den gleichen Osteodensitometriewert hat (so auch bei der Frakturgruppe). ... wt
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