Bisphosphonate bei steroidinduzierter Osteoporose |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (2000) 94: 468. 2000;
Abstract: Homik J. The Cochrane Library Ziel Ziel war es einen systematischen Review über die Anwendung von Bisphosphonaten zur Prävention und Behandlung der kortikosteroidinduzierten Osteoporose durchzuführen. Suchstrategien Ein systematischer Review wurde anhand von elektronischen Datenbankrecherchen (MEDLINE 1966-1997 und EMBASE 1988-1997) und durch ausgewähltes manuelles Durchsuchen von Literaturhinweisen erstellt. Wissenschaftliche Abstracts einschlägiger Tagungen der letzten fünf Jahre wurden ebenfalls manuell durchsucht. Für die letzten 6 Monate wurde eine elektronische Recherche in Current Contents durchgeführt. Für spätere Aktualisierungen soll das Cochrane Controlled Trials Register (CCTR) durchsucht werden. In die Suche wurden alle Sprachen einbezogen. Aus praktischen Erwägungen wurden nur englischsprachige Artikel berücksichtigt. Für spätere Aktualisierungen soll jedoch in allen Sprachen recherchiert und die Artikel gegebenenfalls übersetzt werden. Auswahlkriterien Ausgewertet wurden alle kontrollierten klinischen Studien (CCTs) die sich mit allen möglichen Bisphosphonaten zur Prävention oder Behandlung der kortikosteroidinduzierten Osteoporose befassten und über die interessierenden Zielgrößen berichteten. An den Studien durften nur Erwachsene teilgenommen haben; die Probanden mussten eine mittlere Steroiddosis von mindestens 7 5 mg/d erhalten haben. Datensammlung und -analyse Zu den interessierenden Zielgrößen gehörten Veränderungen der Knochenmineraldichte in Lendenwirbelsäule und Femurhals nach 6 bzw. 12 Monaten. Sofern vorhanden wurden auch Daten zur Anzahl neuer Frakturen und Studienabbrüche infolge unerwünschter Wirkungen erhoben. Die gesamte Datenextraktion wurde durch zwei unabhängige Gutachter durchgeführt. Kontinuierliche wie auch dichotome Daten wurden anhand von Fixed-Effects-Modellen ausgewertet. Bei signifikanter Heterogenität wurde ein Random-Effects-Modell herangezogen. Hauptresultate Insgesamt 13 Studien mit 842 Patienten sind in dieser Metaanalyse berücksichtigt. Die Ergebnisse sind als gewichtete/gewogene mittlere Differenz (WMD) der prozentualen Veränderung der Zufallseffekte (Fixed Effects) bei der Knochenmineraldichte zwischen Verum- und Placebogruppen angegeben wobei die Studien anhand der Inversen ihrer Varianz gewichtet sind. Bei der Lendenwirbelsäule betrug die gewichtete mittlere Differenz zwischen Verum- und Placebogruppen 4 3 (95 %-Konfidenzintervall (CI) 2 7; 5 9). Beim Femurhals lag die gewichtete mittlere Differenz bei 2 1 % (95 % CI 0 01; 3 8). ... wt
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