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December 2024

Blutdruck- und Stoffwechseleinstellung ... für die Prognose des Diabetikers entscheidend

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 3/ 2000; S. 35/ 031 - 36/ 032; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Die Kontrolle des Blutdrucks ist für Patienten mit Diabetes neben der normoglykämischen Stoffwechseleinstellung oberstes Therapieziel. Mit Beginn einer diabetischen Nephropathie wird die Blutdruckkontrolle sogar zum entscheidenden prognostischen Faktor: Die Normalisierung des Blutdrucks kann das Fortschreiten der Nephropathie um mehrere Jahre verzögern. Als kontrolliert bzw. normal gilt der Blutdruck bei nierengesunden Diabetikern allerdings erst wenn er Werte unter 135/85 mmHg erreicht. Sobald jedoch eine Mikroalbuminurie als Zeichen einer beginnenden diabetischen Nephropathie nachzuweisen ist sollte der Blutdruck sogar auf Werte unter 130/80 mmHg eingestellt werden. Dies ist eine der wesentlichen Neuerungen in den "Empfehlungen zur Behandlung der arteriellen Hypertonie bei Diabetes mellitus" die kürzlich von der Deutschen Hochdruckliga in Zusammenarbeit mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft und der Gesellschaft für Nephrologie erarbeitet und von der Hochdruckliga als Merkblatt in dritter überarbeiteter Auflage herausgegeben wurden. Nachfolgend werden Auszüge aus diesem Merkblatt zitiert. Ergänzend dazu stehen Kommentare welche die Redaktion aus einem Gespräch mit Dr. med. Rafael Schäfers Oberarzt der Abteilung für Nieren- und Hochdruckkrankheiten am Klinikum Essen zusammengefasst hat in dem er die Brisanz einzelner Punkte herausstrich. Schäfers hat maßgeblich an dem neuen Merkblatt mitgearbeitet. Aus dem Merkblatt: Formen und Häufigkeit der Hypertonie beim Diabetes Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie sind bedeutsame kardiovaskuläre Risikofaktoren die häufig kombiniert auftreten. Beim Typ-1-Diabetes haben ca. 30% der Patienten nach zwanzigjähriger Krankheitsdauer eine diabetische Nephropathie entwickelt deren frühes Zeichen eine arterielle Hypertonie ist. Beim Typ-2-Diabetes beträgt die Prävalenz erhöhter Blutdruckwerte oder eines abnormalen Blutdruck-Tagesprofils zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits 80%. Besonders häufig ist bei älteren Patienten das Auftreten einer isolierten systolischen Hypertonie. Bei Erstdiagnose eines Typ-2-Diabetes bestehen häufig noch keine Zeichen einer klinisch manifesten Nephropathie. Im weiteren Verlauf der Erkrankung gehört jedoch auch beim Typ-2-Diabetiker die Entwicklung einer diabetischen Nephropathie zu den typischen und häufigen Komplikationen. Aus dem Merkblatt (verkürzt): Diagnostische Maßnahmen Bezüglich der Diagnostik der Hypertonie beim Diabetiker wird auf das Merkblatt der Hochdruckliga: "Empfehlungen zur Blutdruckmessung" und "24-h-Langzeitblutdruckmessung (ABDM)" verwiesen. ... ab


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