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December 2024

Diabetisches Fußsyndrom Was die Orthopädie-Schuhtechnik leistet

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2000; Nr. 46 (142 Jg.): S. 883/ 48 - 885/ 50. 2000;

Abstract: Prof. Dr. med. M. Haslbeck Institut für Diabetesforschung München. Die Orthopädie-Schuhtechnik unterstützt durch konsequente Druckentlastung die Therapie des diabetischen Fußes. Auch in der Prävention hat sie einen hervorragenden Stellenwert. Als verordnender Arzt ist es Ihre Aufgabe diese Versorgung zu überprüfen: Entspricht sie der Verordnung und erfüllt sie ihren Zweck? Eine individuell angepasste und konsequente Druckentlastung gehört zu den wesentlichen unverzichtbaren Grundlagen der Therapie des diabetischen Fußsyndroms mit seinen verschiedenen Manifestationen. Aber auch in der Prävention hat eine rechtzeitige fachgerechte orthopädie-schuhtechnische Versorgung einen hervorragenden Stellenwert (s. Serie "Diabetisches Fußsyndrom" Folge 1 und 3 in MMW-Fortschr. Med. 2000 Nr. 30 und 37). Grundlage ist immer eine gründliche Diagnostik die bereits bei Risikoerkrankungen (diabetische Neuropathie und Angiopathie) sowie Risikokonstellationen (knöcherne Deformitäten Zeichen einer vermehrten Druckbelastung trophische Störungen) einsetzen muss. Hier ist es unumgänglich frühzeitig einen Orthopädie-Techniker bzw. einen Orthopädie-Schuhmacher einzubeziehen [1]. Die notwendigen Maßnahmen orientieren sich an den lokalen Veränderungen im Fußbereich und am Schweregrad von Neuropathie Angiopathie und Infektion. Klassifikation Die klassische von Wagner 1984 angegebene Klassifikation mit den Stadien 0-5 (Folge 3 der Serie) bezieht sich einschließlich dem heute nur selten beobachteten Stadium 5 (Nekrose des gesamten Fußes) ausschließlich auf den Lokalbefund am Fuß. Sie genügt heute nicht mehr den Ansprüchen im Hinblick auf die prospektive Bewertung des Amputationsrisikos und einer stadiengerechten orthopädie-schuhtechnischen Versorgung. Es wurde deshalb mit dem sog. University of Texas Wound Classification System eine neue Einteilung diabetischer Fußulzera vorgeschlagen und bei 360 Diabetikern mit diabetischem Fußsyndrom (DFS) validiert [2]. Dabei wurde die von Wagner 1984 beschriebene Klassifikation erweitert und zusätzlich zur lokalen Wundsituation der Grad der Infektion und die Ischämie zur Beurteilung herangezogen. ... hf


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