Ansätze zur Bestimmung der physischen Belastung beim Terraintraining

Journal/Book: Phys Med Rehab Kuror 2000; 10: 142. 2000;

Abstract: T. Franke FBK Bad Elster Bad Elster Das Terraintraining stellt eine traditionelle kurörtliche Therapieoption zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit an physische Belastungen bei Patienten mit Bewegungsmangel dar. Die Dosierung erfolgt durch die Wahl von Wegen mit unterschiedlicher durchschnittlicher Belastung. Diese Belastung wird durch erfahrene Therapeuten anhand des Wegeprofils geschätzt oder durch Modellrechnungen unter Einbeziehung individueller Patienteninformationen bestimmt. Da die Belastung jedoch durch eine Vielzahl von Komponenten wie Gehgeschwindigkeit Bodenbeschaffenheit klimatische Bedingungen Bekleidung u. ä. beeinflusst wird können die realen physischen Belastungen stark von den geschätzten Werten abweichen. Mittels indirekter Kalorimetrie wurden die Belastungen von gesunden Probanden (n = 15) beim Begehen eines typischen Mittelgebirgs-Übungsweges (Länge 7 km maximaler Höhenunterschied 160 m) untersucht. Zur Datenerfassung diente ein tragbares Spiroergometer welches die kontinuierliche Speicherung von physiologischen Parametern erlaubt. Ausgangspunkt war für jeden Probanden die Erfassung der Parameter bei definierten Belastungsstufen auf dem Laufband unter Laborbedingungen. Die ermittelte Beziehung zwischen Sauerstoffaufnahme und aktueller Belastung erlaubte die näherungsweise Bestimmung der Belastung bei bekannter Sauerstoffaufnahme. Über diese Abhängigkeit konnte aus dem während des Terraintrainings erfassten Profil der Sauerstoffaufnahme ein Belastungsprofil erstellt werden. Dieses Belastungsprofil liefert Informationen über die realen physischen Belastungen beim Terraintraining und ermöglicht das Erkennen von Belastungsspitzen. wt

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