Einfluß von Kälteanwendungen auf das Oberflächen EMG- Muster der Rückenmuskulatur

Journal/Book: Festbroschüre zum 10- jährigen Bestehen des Instituts zur Erforschung von Behandlungsverfahren mit natürlichen Heilmitteln e. V. Bad Füssing. ?;

Abstract: Magyarosy I Resch KL*; Utzschneider I Krause KH** Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie Ludwig- Maximilians- Universität München; * Universitätsklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Wien Österreich; ** Friedrich Baur Institut bei der Universität München Einleitung Die perkutane Kälteapplikation stellt bei einer großen Anzahl schmerzhafter Zustände der Skelettmuskulatur ein allgemein anerkanntes symptomatisches Behandlungsverfahren dar. Es wird vermutet daß die überwiegend empierisch belegte therapeutische Wirkung perkutaner Kälteanwendungen u.a. aus der Änderung des Kontraktionsverhaltens der Muskelfasern resultiert. Diese Hypothese sollte im Rahmen einer klinischen Studie durch die Untersuchung etwaiger Veränderungen des Oberflächen- EMG- Musters der Rückenmuskulatur während der Applikation von Kältepackungen geprüft werden. Da die im OEMG meßbare Aktivtät des ruhenden Muskel nur gering ist wurden die Messungen am aktiven Muskel durchgeführt. Methoden 20 gesunde Probanden wurden aufgefordert den Oberkörper sechs mal - ohne Zuhilfenahme der Arme- unterschiedlich intensiv jeweils 5 Sek. lang aufzurichten(o. Abb.1 a-1 d). Dabei wurde vor (Prätest) und nach (Posttest) Kälteapplikation (15 Min. 1.5 I Eiswasser 0°C im Plastiksack) im Lumbalbereich ein OEMG abgeleitet (Viking II Fa. Nicolet) und folgende Größen ermittelt: - Mean Rectified Voltage (MRV; mittlere Amplitude) - Roof Mean Square (RMS; Infegral von MRV) - Turns (Zahl der Nulliniendurchgänge pro Sekunde) Im Posttest wurden die Probanden angewiesen die Rückenstreckung so auszuführen daß jeweils gleiche Turnzahl erzielt wurden wie vor der Kälteanwendung. Als Kontrolle diente ein Durchgang mit identischem Setup jedoch ohne Kälteanwendung. ... ___MH

Keyword(s): Kälteanwendungen

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