Atemnot - Wann muß der Pneumologe ran?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 39/ 1999; S. 41/ 633; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Vetter C.; Köln Akute Atemnot! Da geraten nicht nur Patient und Angehörige in Panik auch dem eilends gerufenen Arzt wird es schon mal ein bißchen mulmig - vor allem wenn es sich um ein Kind handelt. Denn eine solche Situation kann sich ja durchaus bedrohlich entwickeln. Wie Sie die Situation schnell unter Kontrolle bringen und was nötig ist wenn sich alle wieder beruhigt haben finden Sie auf diesen beiden Seiten. Akute Atemnot ist schon bei Erwachsenen eine Situation in der man auch als Arzt nicht immer absolut ruhig bleibt - und besonders brisant wird es bei Kindern. Kein Wunder also daß eines der zentralen Themen beim 2. Deutschen Lungentag am 25. September "Atemnot - was tun?" lautete und die kindliche Atemnot dabei einen Schwerpunkt darstellte. Das Interview auf der folgenden Seite hält eine Reihe von praktischen Tips und Tricks zum Umgang mit solchen Fällen parat. Nun tritt die Atemnot nicht nur akut auf sie kann sich auch langsam schleichend entwickeln etwa bei der chronischen Bronchitis bei einem langjährigen Raucher. Auch diese Patienten sind gefährdet da sie die langsam zunehmende Atemnot als wenig eingreifend erleben. Den Arzt konsultieren sie oft erst wenn die Situation sich dramatisch verschlechtert und eine lebensbedrohlichen Dyspnoe auftritt. Übrigens sollte man COPD-Patienten heute nicht mehr konsequent schonen sondern gezielt trainieren - siehe nebenstehenden Kasten. Gleichgültig wodurch die Atemnot im Einzelfall verursacht wird es ist praktisch immer eine gründliche diagnostische Abklärung beim Pneumologen indiziert um die Verdachtsdiagnose zu erhärten und gegebenenfalls eine Therapie einzuleiten. Diagnostisch wird primär meist eine Röntgenthoraxuntersuchung erfolgen sowie eine Blutgasanalyse in Ruhe und eventuell auch unter Belastung (Ergospirometrie). Zu den Standarduntersuchungen in pneumologischen Praxen gehören weiterhin die Body-Plethysmographie sowie die Bestimmung der Diffusionskapazität mittels Kohlenmonoxid. ab

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