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November 2024

Kutaner LE: Wann wird er systemisch?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 25/ 1999; S. 46/ 362; (141 Jg.). 1999;

Abstract: PD Dr. med. Tebbe Beate; Berlin Der kutane Lupus erythematodes (LE) hat im Vergleich zum systemischen LE (SLE) im allgemeinen eine günstige Prognose. Dennoch treten Übergänge in den SLE in 5-10% der Fälle auf. Woran sind aber Patienten mit kutanem LE zu erkennen die ein erhöhtes Risiko haben nach einem mehr oder minder langen Krankheitsverlauf einen systemischen Lupus erythematodes zu entwickeln? Ausgehend von den kutanen Manifestationen der Erkrankung läßt sich der LE in den chronisch-diskoiden LE (CDLE) den subakut-kutanen LE (SCLE) und den SLE einteilen. Daneben gibt es eine Reihe von seltenen vorwiegend kutanen LE-Varianten wie bullöser LE LE hypertrophicus LE profundus u.a. ARA-Kriterien ungeeignet Benutzt man zur Diagnosesicherung die Kriterien der American Rheumatism Association (ARA-Kriterien) hat dies den Nachteil daß hiermit Patienten mit CDLE die eine Photosensitivität und eine positive Immunserologie (z.B. ANA-Titer anti-ds-DNS-Antikörper) haben anderen Patienten mit schweren Manifestationen an den inneren Organen gleichgestellt sind. Damit wird die prognostische Abschätzung im Einzelfall schwierig. Patienten mit einem SCLE können streng genommen nicht nach den ARA-Kriterien evaluiert werden da typische kutane Manifestationen hierin nicht erfaßt sind. Deshalb sind Klassifikationskriterien zu entwickeln die zum einen die besonderen kutanen Varianten des LE berücksichtigen und zum anderen zwischen prognostisch günstigen und eher ungünstigen LE-Varianten unterscheiden. Zu diesem Zwecke wurde vom LE-Register das in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie im Universitätsklinikum Benjamin Franklin Berlin geführt wird eine Multizenterstudie initiiert. In Kooperation mit den Hautkliniken in Graz Jena Magdeburg und Minden will man klären inwieweit sich Risikofaktoren ermitteln lassen die Patienten mit prognostisch günstigem kutanen LE von solchen mit einer eher ungünstigen Prognose unterscheiden. ... FAZIT Patienten die entweder an einem CDLE oder SCLE erkrankt sind und bei denen sich minimale Symptome einer Nierenmanifestation zeigen die Arthralgien und/oder einen hohen ANA-Titer haben sind Risikopatienten für eine mögliche Verschlechterung des Krankheitsbildes in Richtung SLE. Bessere Klassifikationsschemata des LE und eine sinnvolle Evaluation von klinischen und serologischen Parametern werden dazu beitragen im Individualfall eine dem jeweiligen Krankheitszustand angepaßte Therapieentscheidung treffen zu können. ab


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